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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Situation der SPD:

Geschrieben am 14-06-2009

Bielefeld (ots) - Die Reihen fest geschlossen. Eine gute Rede.
Beifallstürme für den Kandidaten. Die alte Tante SPD ist heute so
einfach zu begeistern. Die Europawahl gerade vergeigt, die
Umfragenwerte bleiben im Keller, aber aufgeben wollen 15 Wochen vor
der Bundestagswahl weder Frank-Walter Steinmeier noch die Partei.
Dazu ist es aufgrund der hohen Zahl der noch unentschlossenen Wähler
auch viel zu früh.
Aber die SPD und Steinmeier stecken in einem Dilemma: Die klare
Richtung fehlt. Der Kanzlerkandidat eröffnet wie einst Schröder den
Kampf um die Mitte. Denn die Linken sind nicht links zu überholen.
Die FDP reklamiert traditionell die Mitte für sich. Und Merkel
verkauft mit ihrer Union SPD-Positionen erfolgreicher als die
Urheber. Und deshalb suchen die Sozialdemokraten nach einem
Feindbild, um endlich zur Attacke zu blasen. Was bleibt, ist der
Aufruf Schwarz-Gelb verhindern zu wollen. Für einen
Stimmungsumschwung wird's kaum reichen.
Der Partei fällt es schwer, die Bundeskanzlerin für eine verfehlte
Politik haftbar zu machen: Seit elf Jahren trägt die SPD politische
Verantwortung im Bund. Und als Robin Hood, der den Reichen nimmt und
Armen gibt, wirkt Steinmeier unglaubwürdig. Er war es schließlich,
der die Agenda 2010 miterfunden hat.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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