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Digitale Dividende taugt nur mit Qualität und Wettbewerb / eco Verband der deutschen Internetwirtschaft fordert: Die Ziele der Breitbandstrategie müssen Maßstab für Umgang mit Frequenzen sein

Geschrieben am 12-06-2009

Köln (ots) - Mit dem Beschluss des Bundesrates am heutigen Freitag
sollen die weißen Flecken auf der Breitband-Landkarte zukünftig mit
den Frequenzen der so genannten Digitalen Dividende geschlossen
werden. eco weist darauf hin, dass Frequenzen allein dazu nicht
ausreichen. Politische Rahmensetzungen sind notwendig, damit in der
Fläche eine leistungsfähige Breitbandversorgung erreicht wird. Nur
ein intensiver Wettbewerb der Anbieter garantiert eine
wirtschaftliche Versorgung.

"Die neuen Frequenzen allein machen noch kein Breitband in der
Fläche", sagt eco Geschäftsführer Harald A. Summa. "Bei aller
Begeisterung für die frei gewordene Digitale Dividende muss man das
Ziel im Auge behalten: Beim Nutzer muss so viel Bandbreite ankommen,
wie es heute für moderne Internet-Anwendungen notwendig ist. Und das
zu vernünftigen Konditionen." Klaus Landefeld, eco Vorstand
Infrastruktur und Netze, ergänzt: "Wer die die Digitale Dividende
nutzen darf, muss entsprechende Leistung bringen und die vorhandenen
Lücken in der Versorgung tatsächlich schließen. Nur wenn dabei der
Wettbewerb gewahrt wird, wird das den erhofften wirtschaftlichen
Effekt für die unterversorgten Kommunen geben. Es muss deshalb einen
diskriminierungsfreien Zugang zu den Accessprodukten für alle
Marktteilnehmer geben."

Bis 2010 sollen laut Breitbandstrategie der Bundesregierung
flächendeckend leistungsfähige Breitbandanschlüsse verfügbar sein.
Allein mit den Frequenzen aus dem Mobilfunk ist das aus Sicht von eco
nicht zu erreichen. "Für den schnellen Ausbau des ländlichen Bereichs
ist es förderlich, regionale Internet-Anbieter zum Zuge kommen zu
lassen. Dort sind Expertise und Technologien sofort verfügbar. Der
per Funk erzeugte Datenverkehr muss am Ende durch die Anbieter doch
mit leitungsgebundenen Breitbandlösungen abtransportiert werden",
erläutert Summa.

Bei eco wurde das Thema im Arbeitskreis WLAN diskutiert.
Arbeitskreisleiter und Fachbereichsleiter E-Business des eco, Markus
Schaffrin, meint: "Auch wenn hier die Meinungen teilweise
auseinandergehen, sollten wir das Ziel im Blick haben, und das ist
flächendeckendes Breitband-Internet. Es geht hier um schnelle,
praktikable Lösungen."

Auch der eco Kongress vom 29. bis 30. September 2009 wird sich in
einem Panel weiter mit dem Thema Breitband auseinandersetzen.

eco ( www.eco.de ) ist seit über zehn Jahren der Verband der
Internetwirtschaft in Deutschland. Die mehr als 400
Mitgliedsunternehmen beschäftigen über 300.000 Mitarbeiter und
erwirtschaften einen Umsatz von ca. 75 Mrd. Euro jährlich. Im
eco-Verband sind die rund 230 Backbones des deutschen Internet
vertreten. eco versteht sich als Interessenvertretung der deutschen
Internetwirtschaft gegenüber Politik und in internationalen Gremien.
Als Expertennetzwerk befasst sich eco mit aktuellen Themen wie
Internetrecht, Infrastruktur, Online Services und E-Business.

Originaltext: eco - Vb d. dt. Internetwirtschaft e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6699
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6699.rss2

Weitere Informationen:
eco Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V.
Marienstr. 12
10117 Berlin
Maritta Strasser
Tel.: 030/24 08 36 96
E-Mail: Maritta.Strasser@eco.de,
Web: www.eco.de


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