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Rheinische Post: Späte Mutterschaft

Geschrieben am 10-07-2006

Düsseldorf (ots) - Von Doris Heimann

Im Rentenalter Mutter werden - Wunder der Medizin oder
verantwortungsloser Egoismus? Das Beispiel einer 62-jährigen Britin,
die gerade ein Kind zur Welt gebracht hat, wirft viele ethische
Fragen auf. Wie oft beim Thema Elternschaft geraten hier zwei Dinge
in Konflikt: das Wohl des Kindes und das Recht der Eltern auf freie
Selbstbestimmung. Es mag aus medizinischer Sicht faszinierend sein,
dass mithilfe von Eizellenspenden und künstlicher Befruchtung im
Reagenzglas sogar Frauen jenseits der Wechseljahre ein Kind austragen
können. Vielleicht brauchen Frauen, die sich noch im Rentenalter zur
Mutterschaft entscheiden, das als eine Art Vitalitätsbeweis. Doch ein
Kind in die Welt zu setzen bedeutet, Verantwortung zu übernehmen -
und das nicht nur für die nächsten zwei, drei Jahre. Wer sorgt für
die Sprösslinge der Rentner-Eltern, wenn deren Kräfte bereits
nachlassen, wenn ihr Nachwuchs erst im Grundschulalter ist? Wer
tröstet sie über ihren Verlust, wenn sie als Teenager verwaisen? Es
ist fragwürdig, wenn man seinem Kind aus medizinischem oder
persönlichem Ehrgeiz von vorneherein zumutet, viel zu früh alleine
dazustehen. Die Natur gibt einer Frau gut 25 Jahre Zeit, sich für
Nachwuchs zu entscheiden. Das sollte reichen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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