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Neue OZ: Kommentar zu Nahost-Konflikt

Geschrieben am 29-05-2009

Osnabrück (ots) - In Freundschaft stänkern

Das ist wahre Freundschaft. Schließlich tut die Hartnäckigkeit,
mit der die USA gegen den israelischen Siedlungsbau im
Palästinensergebiet stänkern, Israels Sicherheit gut. Denn auf dem
Weg zum Frieden mit den Palästinensern liegen kaum größere
Stolpersteine als die Siedlungsblöcke. Und das in doppelter Hinsicht.

Es gibt - nach israelischem Recht - gesetzmäßige, geduldete und
total illegale Siedlungen und alle Schattierungen dazwischen. Immer
aber geht es bei den Bewohnern um Schicksale und Existenzen. Und
selbstverständlich auch um Wähler. Daraus ist ein extrem
kompliziertes und in der Summe gewaltiges Gespinst von
Gruppeninteressen erwachsen, das die Spielräume der israelischen
Palästinenserpolitik enorm verengt. Mit jedem Siedlungsbau wird das
schlimmer.

Auf die andere Seite wirkt sich die Landnahme noch verheerender
aus. Ein Palästinenser, der zu seinem Olivenhain quälend lange Umwege
an Siedlungszäunen entlang und durch Kontrollposten hindurch nehmen
muss, wird auf Feindseligkeit getrimmt. Ein Enteigneter sowieso.
Gut also, dass sich US-Präsident Barack Obama ausdrücklich wegen der
Siedelei mit dem Verbündeten Israel angelegt hat. Bewirken wird das
aber nur etwas, wenn seine Hartnäckigkeit lange währt. Und wenn sie
Konsequenzen hat für die Regierung Netanjahu.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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