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Rheinische Post: Am Tag des Terrors

Geschrieben am 07-07-2006

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Neben dem pflichtschuldigen Gedenken der 53 Toten des
Islamisten-Terrors in London wäre die politisch dringend gebotene
Analyse weiterer Terror-Gefahren durch die Regierung Blair das Gebot
der Stunde. Doch es gibt bisher keinen tief schürfenden
Untersuchungsbericht über offensichtliche Pannen und
Informationslücken vor den Bomben des 7. Juli. Auch die spannende
Auseinandersetzung, warum junge moslemische Briten dies ihren
Mitmenschen haben antun können, wie man das künftig vermeidet und ein
Leben der Ethnien nebeneinander verhindern kann, lässt auf sich
warten. Jeder zehnte britische Moslem sieht inzwischen in den
Attentätern Märtyrer. Das ist alarmierend und verheißt nichts Gutes.
Die Terroraufarbeitung hat Großbritannien nicht ausreichend
wetterfest gemacht.
Die Bevölkerung hatte sich vor einem Jahr vorbildhaft verhalten. Die
Menschen blieben besonnen, sie wollten sich nicht von Terroristen
einen Lebensstil aus Angst und Abschottung aufzwingen lassen. Doch
alle offenen Gesellschaften, die längst auch zahlenmäßig starke
Minderheiten einzubinden trachten, müssen sich stärker mit den
Schwierigkeiten der Integration auseinander setzen. Sonst entstehen
Parallelgesellschaften als Staaten in Staaten.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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