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WAZ: Streit um Opel - Alberner geht's nimmer - Leitartikel von Thomas Wels

Geschrieben am 25-05-2009

Essen (ots) - Der Zoff zwischen dem CSU-Wirtschaftsminister zu
Guttenberg und dem SPD-Außenminister Steinmeier ist albern.
Albern ist es, wie zu Guttenberg so zu tun, als sei eine geordnete
Insolvenz eine Alternative für Opel. Ein Autohersteller ist keine
Würstchen-Bude. Die Gewährleistungsgarantien sind überlebenswichtig:
Wer kauft noch einen Opel, wenn erst der Insolvenzverwalter das Sagen
hat? Was bei anderen Unternehmen richtig ist, nämlich die Sanierung
aus der Insolvenz heraus, ist bei einem Autobauer ein Vabanque-Spiel.
In Wahrheit gibt zu Guttenberg nur vor, er meine es ernst: auf dass
die Investoren einen ordentlichen Schrecken kriegen und nochmal ein
paar tausend sichere Arbeitsplätze oben drauflegen. Auch das ist
albern, weil Fiat und Magna um den innenpolitischen Druck wissen, dem
die Regierung ausgesetzt ist.
Und damit sind wir beim Außenminister, der als Teil der Regierung
diesen Druck nur allzu gut kennt, ihn dennoch mit seinem
Guttenberg-Gezänk erhöht. Allein für die Galerie der
Wahlkampf-Manege. Albern. Opel hat Ernsthaftigkeit verdient.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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