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Mitteldeutsche Zeitung: Bundespräsident und direkte Demokratie / Hallescher Politikwissenschaftler Everhard Holtmann sieht die Erweiterung der demokratischen Instrumente kritisch

Geschrieben am 24-05-2009

Halle (ots) - Der Politikwissenschaftler der Universität Halle,
Everhard Holtmann, hat sich skeptisch gegenüber der vom
wiedergewählten Bundespräsidenten Hort Köhler angestoßenen Debatte
über mehr direkte Demokratie geäußert. "Ich selbst sehe die
Erweiterung demokratischer Instrumente nicht unkritisch. Dass es
dadurch gelingt, mehr Nichtwähler zur Wahl zu bewegen, ist
zweifelhaft", sagte er der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen
Zeitung (Montag). "Wir beobachten anhand weniger Fallstudien, die es
dazu gibt, dass sich stets jener Personenkreis an diesen Formen der
Demokratie beteiligt, der sich auch an allgemeinen Wahlen beteiligt",
so der Forscher weiter. Den wiedergewählten Bundespräsidenten sieht
Holtmann als einen Präsidenten des Volkes. Seine Amtsführung sei
überparteilich, so der Wissenschaftler. Köhler habe Themen
angesprochen, die der Politik unangenehm seien, wie jüngst die Frage
nach einer nachhaltigen ökologischen Revolution. "Er wird versuchen,
diese Balance zu erhalten".

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
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Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300


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