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Südwest Presse: Kommentar zum Handel

Geschrieben am 21-05-2009

Ulm (ots) - Die deutsche Handelslandschaft steht vor einem
Umbruch. Während die insolvente Kaufhaus-Kette Hertie dichtmacht,
schöpft der angeschlagene Arcandor-Konzern noch Hoffnung: Er sucht
den Schulterschluss mit dem Konkurrenten Metro. Karstadt und Kaufhof
sollen zur "Deutschen Warenhaus AG" verschmelzen. Schiere Größe
allein kann aber nicht der Ausweg aus der Branchenmisere sein.
Seit Jahren laufen den Warenhäusern die Kunden weg. Das Rezept des
bunten, in einem Guss präsentierten Allerleis hat sich überlebt. Der
Konsument, der Vielfalt sucht, kauft eher in den günstigen
Lagerverkaufszentren sowie den Spezialmärkten für Textilien und
Elektroartikel ein. Oder er bummelt durch die "Shopping-Malls" mit
all den kleinen Geschäften und Restaurants. Darauf wird sich auch der
neue Warenhausriese einstellen müssen, sofern er überhaupt auf die
Beine kommt.
Viel Zeit, um das Laufen zu lernen, bleibt ihm nicht. Für Arcandor
endet Mitte Juni eine Kreditlinie über 650 Millionen Euro. Liegt bis
dahin nicht ein tragfähiger Sanierungsplan vor, wird es eng. Die
Banken drehen heute schneller denn je den Geldhahn zu.
Einen Finanzinvestor zu finden, ist zurzeit ebenfalls schwierig. Das
muss allerdings kein Schaden sein, wie das Beispiel Hertie zeigt. Das
Traditionshaus hatte sich auf einen britischen Geldgeber verlassen.
Der entpuppte sich nun als gierige Heuschrecke. Die bittere Folge:
2600 Mitarbeiter verlieren ihren Job.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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