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Rheinische Post: Skandal in London

Geschrieben am 17-05-2009

Düsseldorf (ots) - von Alexei Makartsev

Jetzt redet schon die Königin Premierminister Gordon Brown ins
Gewissen - und lässt wider alle Konventionen ihren Ärger über den
Spesenskandal im Westminster-Parlament in die Öffentlichkeit
durchsickern. "Entsetzt" und "besorgt" sei die Queen angesichts der
gierigen Abgeordneten in London.
Die Staatskassen des Königreichs sind leer, ein Durchschnittsbrite
hat so viel Schulden, dass er 83 Tage im Jahr arbeiten müsste, nur um
seine Überziehungszinsen zu bezahlen. Dagegen lassen es sich die
Abgeordneten so richtig gut gehen. Sanierte Swimmingpools und
Tenniscourts, Edel-Fernsehgeräte, selbst Glühbirnen, Toilettensitze
und Blumenkästen - für all dies wurde der Steuerzahler ungeniert zur
Kasse gebeten.
Das Spesen-Regelwerk hat Missbrauch im großen Stil ermöglicht. Die
offensive Reaktion der Tories, die sich selbst als erste
Einschränkungen bei den Erstattungen aufgelegt haben, spricht für den
politischen Instinkt ihres Chefs David Cameron, der sich als
Alternative zu Brown präsentiert. Brown selbst muss wohl von seinen
Träumen über die zweite Amtszeit Abschied nehmen. Es ist
wahrscheinlicher, dass die 150 Jahre alte Big-Ben-Uhr stehen bleibt,
als dass Labour die nächste Parlamentswahl gewinnt.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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