(Registrieren)

LVZ: SPD-PRÄSIDIUMSMITGLIED MATSCHIE VERLANGT VON SPD-GREMIEN KORREKTUR DES FÖDERALISMUS-KOMPROMISS / VEREINBARUNGEN ZUR BILDUNG UND ZUM UMWELTRECHT MÜSSTEN KORRIGIERT WERDEN

Geschrieben am 05-03-2006

Leipzig (ots) - SPD-Präsidiumsmitglied Christoph Matschie will
eine Korrektur des Kompromisses zur Föderalismusreform erreichen.
Insbesondere aus Gründen der notwendigen zentralen Bildungs- und
Umweltschutzplanung verlange er eine "knallharte fachliche Prüfung"
des Kompromisses, kündigte Matschie mit Blick auf die
Gremiensitzungen der SPD an diesem Montag in einem Interview mit der
LEIPZIGER VOLKSZEITUNG (Montag-Ausgabe) an.
"Ich werde in den SPD-Gremien für eine Korrektur kämpfen", sagte
Matschie, der auch Partei- und Fraktionschef in Thüringen ist. "Das
Bund-Länder-Verhandlungsprinzip ,eins für mich - eins für dich" darf
nicht der entscheidende Maßstab für die Föderalismusreform sein. Die
bisherigen Verhandlungsergebnisse müssen im Bundestag noch einmal
einer knall-harten fachlichen Prüfung unterzogen werden. Die Reform
ist kein Selbstzweck, sie zu führen", warnte der SPD-Politiker.
"Dies würde Mobilität hemmen und die Leistungskraft unseres Landes
schwächen. Wir brauchen Rahmenbedingungen, die für mehr Gemeinsamkeit
von der Schule bis zur Uni sorgen." Für den Hochschulbereich brauche
Deutschland außerdem eine nationale Kraftanstrengung, um die laufende
Studienreform und rasch wachsende Studentenzahlen bewältigen zu
können. "Ohne massives Engagement des Bundes sind gerade die
finanzschwachen Länder überfordert. Hochschulsonderprogramme müssen
auch in Zukunft möglich sein", so Matschie.
Auch die Vereinbarungen zum Umweltschutz müssten korrigiert werden.
"Die Kompetenzverteilung im Umweltrecht ist hochgradig
konfliktanfällig. Die ausgedehnten Möglichkeiten der Länder von
Bundesregelungen abzuweichen, könnten einen für Planer, Unternehmer
oder Landwirte kaum durchschaubaren Regelungsdschungel schaffen", hob
Matschie hervor.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Rückfragen bitte an:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/726 262 000


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

2030

weitere Artikel:
  • LVZ: LAFONTAINE ATTACKIERT BUNDESTAGSPARTEIEN ALS "SCHWEINEBANDE" / SPD-VIZE BECK: LAFONTAINE FISCHT WIEDER EINMAL IM RECHTSRADIKALEN SPEKTRUM MIT SPRÜCHEN, DIE MAN BEI DER NPD GENAUSO HÖREN KANN Leipzig (ots) - Der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei.PDS im Bundestag, Ex-SPD-Chef Oskar Lafontaine, ist erneut wegen radikaler Wahlkampf-Polemik in den Verdacht geraten, rechtsradikale Wählerschichten zu umwerben. Nach einem Bericht der LEIPZIGER VOLKSZEITUNG (Montag-Ausgabe) hat Lafontaine am vergangenen Donnerstag auf einer Wahlveranstaltung der Wahlalternative Soziale Gerechtigkeit, WASG - dem Bündnispartner der Linkspartei - im rheinland-pfälzischen Schöneberg-Kübelberg die im Bundestag versammelten Parteien, mit Ausnahme der mehr...

  • Gesellschaft braucht Konsens - Bundestagspräsident Norbert Lammert betonte beim Kolpingwerk die Wichtigkeit gemeinsamer Überzeugungen Köln (ots) - "Eine Gesellschaft, die zum Konsens nicht in der Lage ist, kann sich keine Konflikte leisten." Das betonte Bundestagspräsident Norbert Lammert am Samstagabend bei einer Akademieveranstaltung des Kolpingwerkes Deutschland im Kölner Kolpinghaus International. Vielfalt, so Lammert, funktioniere nur mit einem Mindestmaß an Gemeinsamkeit. Zu lange habe man in Deutschland verdrängt, dass es nicht nur eine Bereicherung, sondern auch eine Herausforderung sei, wenn unterschiedliche Traditionen sich begegnen. "Kulturelle Differenzen mehr...

  • Späte Geständnisse Berlin (ots) - Als Brandenburgs Wissenschaftsministerin Johanna Wanka noch Präsidentin der Kultusministerkonferenz war, führte sie ein Gespräch mit dem "Spiegel". "Die Kultusminister wissen längst, dass die Rechtschreibreform falsch war", teilte sie darin mit. Sie erklärte auch gleich, weshalb diese Erkenntnis folgenlos geblieben ist, nämlich "aus Gründen der Staatsräson". Diese Gründe bestehen fort, und deshalb gibt es jetzt die dritte amtliche Regelung der deutschen Rechtschreibung in zehn Jahren. Weitere werden folgen. Was auch immer ihr mehr...

  • Oxfam fordert Unterstützung für neuen UN-Nothilfefonds Berlin / New York (ots) - Oxfam International fordert die finanzstarken Geberländer dringend auf, sich an dem neuen ständigen Nothilfefonds der Vereinten Nationen (Central Emergency Response Fund - CERF) zu beteiligen. Die deutsche Bundesregierung muss so schnell wir möglich die haushaltsrechtlichen Voraussetzungen schaffen, um sich an diesem wichtigen Instrument der internationalen Nothilfe zu beteiligen. Kurz vor der offiziellen Eröffnung des CERF durch Generalsekretär Kofi Annan am 9. März lassen viele der finanzstärksten Geberländer mehr...

  • Der Tagesspiegel: Bildung und Föderalismusreform: Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit erteilt Änderungswünschen eine Absage Berlin (ots) - Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat Wünschen auch aus seiner Partei, die Beschlussvorlage für die neue Verfassung im Bereich Bildung noch zu ändern, eine Absage erteilt: "Aus dem Gesamtpaket kann man nicht einzelne Punkte herauslösen. Sonst käme alles ins Rutschen", sagte Wowereit dem Tagesspiegel im Interview (Ausgabe vom 6. März). "Wenn der Bund sagt, er will mit den Ländern gemeinsam in die Bildung investieren, dann ist das aus meiner Sicht nicht zu kritisieren und auch kein Vorhaben, das durch mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht