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Der Tagesspiegel: Koch fordert Abschied von altem CDU-Familienideal

Geschrieben am 04-03-2006

Berlin (ots) - Die CDU muss sich nach Auffassung des hessischen
Ministerpräsidenten Roland Koch von ihrem traditionellen
Familien-Ideal verabschieden. "Wir können nicht als Ideal die alte
Rollenverteilung propagieren, wenn die Wirklichkeit eine andere ist",
sagte Koch dem "Tagesspiegel am Sonntag". Die Gesellschaft verändere
sich demographisch so schnell, dass Deutschland in 15 Jahren die
Arbeitskraft aller erwerbsfähigen Männer und Frauen brauchen werde.
Wer in dieser Situation wolle, dass sich Menschen für Kinder
entschieden, brauche mehr Kinderbetreuungsangebote. Dieser
"Paradigmenwechsel" müsse sich im neuen Grundsatzprogramm der CDU
wiederfinden. Die CDU werde einen Lebensentwurf immer mit Sympathie
begleiten, in dem ein Elternteil eine "längere Auszeit" nehme, um zu
Hause Kinder zu betreuen. "Aber das wird nicht mehr das Regelmodell
sein", betonte Koch. Der CDU-Politiker warnte Traditionalisten in den
eigenen Reihen zugleich vor doppelten Maßstäben. In der Debatte um
die Integration von Ausländern "werfen wir türkischen Migranten vor,
dass sie ihren Töchtern keine vernünftige Ausbildung geben", sagte
er. "Eine richtige Mischung der Lebensentwürfe wäre das Beste für
eine Gesellschaft."

Inhaltliche Rückfragen: Politikredaktion, Telefon 030/26009-219

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
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Der Tagesspiegel
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