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WAZ: Gestresste Banken. Kommentar von Markus Günther

Geschrieben am 08-05-2009

Essen (ots) - Der Begriff "Stresstest" ist der medizinischen
Diagnostik entlehnt. Barack Obama hatte den großen US-Banken den
Besuch beim Arzt verordnet, um zu beweisen, dass sie im Kern doch
recht gesund sind. Das Ergebnis fällt aber differenzierter aus.
So gibt es Banken, die staatliche Hilfe wohl nie gebraucht hätten,
nun aber als hilfsbedürftig erschienen. Auf der anderen Seite gibt es
Institute, die einen immer größeren Kapitalbedarf haben. Das gilt für
zehn der 19 Banken, ihnen will die US-Regierung nun eine
Kapitalerhöhung verordnen. Das ist aber heikel. Denn einerseits zeigt
es, wie massiv die Regierung mitbestimmt. Andererseits ist unsicher,
ob die Banken so viel Vertrauen an den Märkten genießen, dass sie das
Kapital durch neue Aktien aufbringen können.
Scheitert die Rettung durch den freien Markt, stehen die Banken
schlechter da als zuvor. Denn dann ist bewiesen, dass sie aus eigener
Kraft nicht mehr existieren können. Die Alternative ist dann nur
noch, weitere Banken sterben zu lassen oder den Staat die Kontrolle
übernehmen zu lassen. Beides wäre beunruhigend und hätte Konsequenzen
für die Finanzmärkte weltweit.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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