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Neue OZ: Kommentar zu Landesbanken / LBBW

Geschrieben am 08-05-2009

Osnabrück (ots) - Der Bankchef ist ein Bauernopfer

Chaos. Einen anderen Eindruck kann man kaum haben, blickt man auf
die deutschen Landesbanken. Ohnehin drängt sich der Eindruck auf, so
manche finanzielle Rettungsaktion war eher für diese Institute
gedacht als für die privaten Vertreter der Branche. Und auch die
strukturellen Rettungsmühen weisen täglich neue Merkwürdigkeiten auf.

Da sucht der Norden direkte Hilfe beim Bund, wollen die Bayern
sich dagegen halbieren, und bei der LBBW zerfleischen sich die Träger
bei der Frage, ob der Chef des maroden Hauses sofort oder später
gehen soll. Denn gehen hätte er sowieso müssen, nur kann er jetzt
nicht mehr als Prellbock für Ministerpräsident Günther Oettinger
dienen, indem er den Sanierungsversuch noch eine Weile begleitet.

Auffallend ist auch: Während die Bundespolitik kaum eine Chance
auslässt, Fehler bei privaten Banken in aller Welt zu geißeln, ist
sie in Sachen Landesbanken erstaunlich still. So, als wollten die
Politiker ihren Parteikollegen in den Ländern nicht ins Gehege
kommen. Eine Ausnahme ist Peer Steinbrück, dem die Fassungslosigkeit
angesichts der Anmaßung, des fachlichen Unvermögens und des
Postenschacherns in den Reihen der Landesbanken ins Gesicht
geschrieben steht. Doch fehlt selbst ihm der Einfluss, hier ein
gründliches Aufräumen zu veranlassen.

Dabei führt das stattdessen praktizierte Klein-Klein der Sanierung
in die Irre. Die undurchschaubaren Institute mit unklarem Auftrag
gehören grundsätzlich auf den Prüfstand und am besten in einer
Einheit transparent neu aufgestellt. Der scheidende LBBW-Chef ist
denn auch ein Bauernopfer. Das weit größere Versagen liegt bei der
Politik.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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