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Westdeutsche Zeitung: 60 Jahre Bundesrepublik = Von Wolfgang Radau

Geschrieben am 08-05-2009

Düsseldorf (ots) - Der Berg, der sich vor den Deutschen auftürmte,
als sie 1949 mit dem Grundgesetz wieder die Basis für ein
Staatsgebilde bekamen, ließ mühevolle Arbeit für die nächsten hundert
Jahre erahnen. 60 Jahre später stellen wir fest: Die großen Ziele
sind erreicht. Unser Land ist aus den Trümmern auferstanden,
Deutschland ist ein geachtetes Mitglied der Völkergemeinschaft, die
Wiedervereinigung ist gelungen. Die Menschen können sich, von
Freunden umgeben, sicher fühlen - auch die Einwanderer. Wir sind
hilfsbereit, wenn Andere Hilfe brauchen. Der Umgang mit der aktuellen
Krise beweist, dass unser Staat im Jahre 2009 verantwortlich geführt
wird und nicht hilflos ist, wie im Jahre 1929.
Menschen haben die Bundesrepublik gestaltet, die in diesen Tagen
ihren 60. Geburtstag feiert. Menschen, die angepackt haben, Menschen,
die Verantwortung übernommen haben - Menschen, die zur rechten Zeit
am rechten Ort waren. In den 60 Jahren ihres Bestehens hat die
Bundesrepublik Deutschland Politiker aller demokratischen Parteien in
der Verantwortung gesehen. Sie hat Höhepunkte erlebt, hat dunkle
Stunden überlebt und Skandale ausgehalten. Unsere Zeitung wird in der
kommenden Woche in einer Artikelserie von 60 deutschen Jahren
erzählen.
Deutschland 2009 ist ein selbstbewusstes Land, das keinerlei
Machtgelüste hegt. Wir sind ein bedeutender Partner im Herzen
Europas, nicht mehr, nicht weniger. Es geht uns gut, viel besser als
den meisten anderen Ländern. All das aber macht uns nicht zu einem
"ganz normalen" Land. Politischer Radikalismus in Deutschland hat zum
schlimmsten Krieg und zum größten Völkermord der Neuzeit geführt - um
diese Geschichte muss man wissen, damit Extremismus bei uns nie
wieder Fuß fassen kann.
Und das Grundgesetz, das ursprünglich als Provisorium bis zur
Wiedervereinigung gedacht war und das seit nunmehr 60 Jahren unser
Leben und unser Staatswesen bestimmt? Es hat sich bewährt, dass an
dieser Verfassung in all den Jahrzehnten gearbeitet worden ist -
immer an den sich verändernden Bedürfnissen orientiert, aber nie von
aktuellen Aufgeregtheiten getrieben. Wir haben eine gute Verfassung,
die sich immer noch verbessern lässt - aber ihren Namen Grundgesetz
in aller Würde weiter tragen darf.

Originaltext: Westdeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62556
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_62556.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211/ 8382-2358
redaktion.nachrichten@westdeutsche-zeitung.de


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