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Mitteldeutsche Zeitung: Waffenrecht / Angehörige von Winnenden halten Verschärfung des Waffenrechts für nicht ausreichend

Geschrieben am 07-05-2009

Halle (ots) - Die Angehörigen der Opfer des Amoklaufes von
Winnenden halten die geplante Verschärfung des Waffenrechts für nicht
ausreichend. Das betonte der Vorsitzende des Aktionsbündnisses
Amoklauf Winnenden, Hardy Schober, gegenüber der in Halle
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe). Er hat
beidem Amoklauf eine Tochter verloren. "Dass etwas getan wird, ist
ja gut. Aber unsere Forderungen sind damit nicht erfüllt", sagte
Schober. "Wir fordern ein generelles Verbot großkalibriger Waffen.
Und wir fordern, dass Faustfeuerwaffen - egal welchen Kalibers -
nicht mehr in privaten Haushalten herumliegen, sondern
dass sie in den Schützenvereinen eingeschlossen werden. Wenn ich
Reitsport ausübe, nehme ich mein Pferd auch nicht mit nach Hause,
sondern lasse es im Stall. So soll es auch bei den Schützen sein."
Das Vorhaben der Großen Koalition sei "Kosmetik, weil die
Öffentlichkeit etwas fordert. Aber wir sind dadurch nicht befriedigt.
Waffen haben zu Hause nichts zu suchen. Sie sind allein der Polizei,
der Justiz und dem Militär vorbehalten."

Auf die Frage, warum es nicht zu einschneidenden Verschärfungen
kommen wird, entgegnete der Vorsitzende des Aktionsbündnisses: "Das
ist die Bundestagswahl. Das ist doch sonnenklar. Die Parteien wollen
niemanden vergrätzen. Deshalb machen sie so einen kurzen
Schnellschuss. Eine richtige Verschärfung des Waffenrechts trauen sie
sich nicht, weil sie vor 1,5 Millionen Schützen in
Deutschland in die Knie gehen. Vor den 80 Millionen Bundesbürgern,
die keine Waffen haben, hat man im Moment keine Achtung mehr." Er sei
darüber "enttäuscht und traurig".

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300


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