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Lausitzer Rundschau: Nur noch hauchdünne Mehrheit für Wowereit in Berlin

Geschrieben am 06-05-2009

Cottbus (ots) - Das Berliner Projekt, das ein Teil der SPD-Linken
als Ausweg aus der Falle der Großen Koalition sieht, droht an seinen
eigenen Unklarheiten zu scheitern. Die rot-rote Senatsmehrheit des
Klaus Wowereit ist nach dem Übertritt einer SPD-Abgeordneten zu den
Grünen hauchdünn geworden. Dieser Wechsel offenbart die Grundschwäche
dieser Allianz im Roten Rathaus. Sie dient fast ausschließlich dem
Machterhalt und hat deswegen auch nicht die Kraft, alle Strömungen in
der SPD zu binden. Da wiederholen sich in gewisser Weise die
hessischen Erfahrungen.
Dass in Berlin jetzt auch bei den Linken die Reihen wackeln und
befürchtet wird, dass einer geht und Wowereit damit endgültig die
Mehrheit verliert, mag manchen überraschen. Es steckt schließlich in
vielen Köpfen in Bezug auf die Linken das Bild einer geschlossenen
Kaderpartei. Aber die ist in den meisten Bundesländern ein viel zu
diffuses Bündnis, als dass sie in der Regierungsverantwortung ein
hinreichend verlässlicher Partner wäre. Wowereit hat sich in den
vergangenen Jahren als glaubwürdige Alternative zur Mehrheitsströmung
in der SPD zu profilieren versucht. Um aber als Gegenpol zu
Frank-Walter Steinmeier auch nur halbwegs ernst genommen zu werden,
braucht er zu Hause ein Erfolgsmodell.
Aber anstatt seine Basis allmählich zu verbreitern und um Zustimmung
auch jenseits der Parteigrenzen zu werben, stößt er selbst in der
eigenen Truppe zu viele vor den Kopf. Und mit dem Häuptling in Berlin
scheitern so auch all die anderen, die auf ein mehrheitsfähiges
linkes Lager spekulieren.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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