Polen bleibt optimistisch: Abteilung für Handel und Investitionen des Generalkonsulates RP in Köln (AHI) stellt Jahresergebnisse 2008 und Prognose für 2009 vor
Geschrieben am 06-05-2009 |
Köln (ots) - Deutschland bleibt der wichtigste Handelspartner Polens. Der Handelswert betrug 2008 knapp 60 Milliarden Euro. 28,6 Milliarden Euro entfielen auf Einfuhren aus Polen und 31,8 Milliarden Euro auf Ausfuhren aus Deutschland. Im Jahresvergleich bedeutet dies für Polen eine Weiterentwicklung der Exporte nach Deutschland um 9,6 Prozent. Im gleichen Zeitraum sind Polens Importe aus Deutschland um 12 Prozent gestiegen. Diese Zahlen teilte die AHI in Köln in ihrer Jahrespressekonferenz mit.
"Trotz seines weiterhin hohen Stellenwertes als Exportzielland für die Unternehmen aus Polen verliert Deutschland langsam aber systematisch an Gewicht", sagte Malgorzata Wejtko, Botschaftsrätin und Leiterin der AHI. Vor acht Jahren lag der Anteil Deutschlands am Gesamtwert polnischer Exporte bei 35 Prozent. 2008 verringerte sich die Quote um zehn Prozentpunkte. "Die exportorientierten Unternehmen in Polen entdecken weitere Märkte."
Die erzielten Umsatzwerte lassen Polen auf Platz elf der bedeutendsten Handelspartner Deutschlands rangieren. Bei Ausfuhren aus Deutschland belegt Polen Platz Neun, bei Einfuhren nach Deutschland behauptet es sich auf Platz Zwölf.
In der wirtschaftlichen Zusammenarbeit lassen sich regionale Schwerpunkte und Unterschiede feststellen. In Polen spielen die zentral- und im Westen gelegenen Verwaltungseinheiten Niederschlesien, Schlesien, Wielkopolska (Großpolen) und Masowien im Handelsverkehr mit Deutschland die Hauptrolle. Dort werden auch die meisten deutschen Direktinvestitionen in Polen getätigt.
Unter den deutschen Bundesländern liegt Nordrhein-Westfalen mit 23,4 Prozent Anteil am Gesamtumsatz im Handelsverkehr mit Polen an der Spitze. Der Handelswert betrug 2008 rund 14 Milliarden Euro. Von den Bundesländern, die die AHI betreut, generieren Hessen 6,7 Prozent, Rheinland-Pfalz 3,9 Prozent und das Saarland 1,2 Prozent der Gesamtumsätze im Außenhandel mit Polen.
Die Struktur der gehandelten Waren ist in den beiden Ländern relativ gleich. Deutschland verkauft überwiegend Maschinen, Autos und Automobilzubehör sowie Chemie- und Kunststofferzeugnisse nach Polen. Fast im gleichen Umfang tauchen diese Produktgruppen in den polnischen Exportstatistiken auf. Dem Stellenwert der deutschen Chemie- und Kunststoffsparte entspricht auf der polnischen Seite die Möbelbranche. Die Handelstruktur der einzelnen Bundesländern weicht nicht von der Gesamtdarstellung ab.
Bei der Aktivität von polnischen Investoren spielt NRW eine Schlüsselrolle. Düsseldorf ist beliebteste Standort. Nach Angaben von NRW Invest siedelten sich 2008 mehr als 20 Kapitalgesellschaften aus Polen in NRW an. Seit 2004 sind über 200 Firmen aus Polen nach NRW gekommen.
Die Bedeutung der Zusammenarbeit von Polen und Deutschland ist groß. Malgorzata Wejtko: "Deutschland ist ein stabiler Handelspartner Polens, aber auch Polen ist für die Wirtschaft der einzelnen Bundesländer wichtig". Es gibt Aufgabenfelder, die ausgebaut werden müssen, z.B.: die Zusammenschlüsse und Wirtschaftskooperationen in den Regionen sowie die Einbindung der ländlichen Gegenden in den Austausch. Wichtig bleibt die Förderung des Mittelstandes. Polen hofft auf die Verbesserung der Zusammenarbeit durch den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und die Kooperation in den Cluster-Strukturen.
Polen zeigt sich trotz Krise optimistisch: Im März 2009 verzeichnete man einen Produktionsanstieg in mehreren Branchen. Die Arbeitslosigkeit wächst nicht so schnell, wie befürchtet. Die Weltbank prognostiziert für Polen ein Wachstum von 0,7 Prozent in 2009.
Originaltext: Handelsabteilung des polnischen Generalkonsulats Köln Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/72027 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_72027.rss2
Pressekontakt: Generalkonsulat der Republik Polen Abt. f. Handel und Investitionen An der Alteburger Mühle 6 50968 Köln Ansprechpartner: Ziemowit Pieniezny, Konsul Tel.: 0221-34 99 38 Mail: ziemowit.pieniezny@wirtschaft-polen.de Internet: www.cologne.trade.gov.pl
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