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Westfalenpost: Grill, Protest und Krawall Tag der Arbeit im Wandel der Zeit

Geschrieben am 30-04-2009

Hagen (ots) - Von Thorsten Keim

Der 1. Mai - ein Volksfest, ein Kampftag oder aber nur ein
Feiertag? Der 1. Mai war einmal ein Zeitpunkt, an dem die
Arbeitnehmer ihre Forderungen an die Gesellschaft, an die
Unternehmen, an die Politik formulierten. Natürlich bietet dieses
Datum auch den Gewerkschaften nach wie vor gute Möglichkeiten zur
Selbstdarstellung und Ansprache an ein breites Publikum, denn immer
noch leidet die Arbeitnehmer-Organisation unter zu geringem Zuspruch
gerade der jungen Generation.
Der 1. Mai ist aber auch ein Tag, an dem man sich an noch viel
schlechtere erinnert, in denen noch wirklich gekämpft werden musste
für die elementaren und legitimen Rechte abhängig Beschäftigter. Doch
in der Gegenwart überwiegt trotz Rezession deutsche Gelassenheit wie
selten zuvor. Sorgen zwar, aber keine Panik, sodass auch die
Linkspartei an Zustimmung verliert. Heute wird lieber beim Bier
gegrillt.
Es gibt indes Ausnahmen, leider. Selten dürfte an einem Maifeiertag
die Einsatzfähigkeit der Polizei so strapaziert werden wie in diesem
Jahr. Gleich in mehreren Städten und zum Teil auch am 2. Mai wollen
radikale Linke und Rechtsextremisten demonstrieren.
Krawalle am 1. Mai in Berlin - aber mit sozialen Unruhen hat das
nichts zu tun. Denn die Bundesrepublik ist nicht die Weimarer
Republik. Trotz Krise verliert die Linkspartei - und drei Viertel der
Deutschen vertrauen ihrem Arbeitgeber. Und das ist gut so. Deshalb
sind Wurst und Bier dann doch die bessere Lösung.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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