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Neues Deutschland: zur Rentendebatte

Geschrieben am 29-04-2009

Berlin (ots) - Die Rentner bekommen ein Plus, wenn auch die
Erwerbstätigen ein Plus bekommen. Und sie bekommen ein Minus, wenn
auch die Erwerbstätigen ein Minus bekommen. »Das ist gerecht«, meint
der Finanzexperte und Politikberater Bernd Raffelhüschen. Das Auf und
Ab muss parallel und grazil sein, dann klappt es auch mit der
sozialen Harmonie? Eine Logik, der allenfalls ein Schwarmfisch
problemlos folgen dürfte.
Seit wann ist es gerecht, wenn Löhne und Renten sinken - egal, in
welcher harmonischen Beziehung sie dabei stehen? Ein (Renten)System,
das Armut als Ausweg aus einem zugegeben realen staatlichen
Finanzierungsproblem einplant, leidet unter einem Systemfehler. Und
um Armut geht es hierbei längst. Sie ist in Kauf genommen worden
bereits mit der Riester-Rente, die sich nicht jeder leisten kann.
Diese dient angeblich den Interessen der jüngeren Generationen,
deren Belastungen bei der Rentenfinanzierung immer mehr steigen. Dass
mit diesem Argument jetzt auch Rentenkürzungen begründbar werden, zum
Beispiel für die Grünen, zeigt noch nachträglich die Verlogenheit
mancher Begründung von damals. Doch die Jüngeren werden sich wundern,
wie schnell sie selbst zu Rentnern werden. Dann, kann man ihnen nur
wünschen, hat der reiche Sozialstaat hoffentlich Mittel zur
krisenfesten Finanzierung der Renten gefunden. Bis dahin muss es eben
eine Lösung wie die von Minister Scholz tun, um Rentenkürzungen zu
verhindern.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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