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Rheinische Post: Neue Töne aus Iran

Geschrieben am 27-04-2009

Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann

Irans Präsident Mahmud Achmadinedschad gibt sich wenige Tage nach
seinen antiisraelischen Hasstiraden auf der Genfer Konferenz gegen
Rassismus erstaunlich moderat. Hatte Iran bislang eine
Zwei-Staatenlösung im palästinensisch-israelischen Konflikt
abgelehnt, so gewinnt er diesem Zukunftsmodell offenbar nun einige
Reize ab. Wer aber von zwei Staaten spricht, akzeptiert dann auch
zwei Staaten in ihrer territorialen Existenz. Es bedeutet in letzter
Konsequenz die Anerkennung Israels. Das liefe auf die Neuausrichtung
iranischer Israelpolitik hinaus und unterstreicht, dass Friede in
Nahost ohne die Einbindung des Mullah-Regimes kaum möglich ist.
Ob die Ankündigung aus Teheran ernst gemeint ist oder nur taktische
Gründe hat, ist rasch geklärt. Iran muss seine Unterstützung für die
Israel bekämpfenden Hamas- und Hisbollah-Extremisten einstellen. So
kann der schiitische Gottesstaat überzeugend darlegen, dass er seiner
gewachsenen Verantwortung in der Region auch nachkommt. US-Präsident
Obama war politisch offensiv auf Iran zugegangen. Das Mullah-Regime
kann die Flexibilität in der amerikanischen Außenpolitik nicht
einfach ignorieren, ohne sich dem Verdacht einer Verweigerungspolitik
auszusetzen. Nun ist Achmadinedschad am Zug.

Originaltext: Rheinische Post
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