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TNS Emnid-Studie zur Mediennutzung parallel zu Online / Surfer wollen was auf die Ohren

Geschrieben am 27-04-2009

Berlin/Bielefeld (ots) - Der Ausflug ins Web ist kein medialer
Alleingang: Die Hälfte der rund 40 Millionen Internetnutzer ab 14
Jahren in Deutschland lässt sich beim Surfen von weiteren Medien
begleiten: 44 Prozent nutzen am liebsten parallel ein akustisches
Angebot, neun Prozent nehmen zusätzlich eine Zeitung, elf Prozent
eine Zeitschrift zur Hand. 22 Prozent sehen parallel zum Surfen fern
(Mehrfachnennungen möglich). TV verliert damit für Internetnutzer
seine Zweidimensionalität und wird zum akustischen Begleitmedium. In
allen Altersgruppen spielen die herkömmlichen Hörfunkprogramme aus
dem klassischen Radiogerät die größte Rolle.

Zu diesen Ergebnissen kommt die repräsentative Studie "Surfer
wollen was auf die Ohren", die die TNS Emnid Medien- und
Sozialforschung in Kooperation mit der Radiozentrale durchgeführt
hat. Im Januar und Februar interviewte TNS Emnid dazu in seiner
regelmäßigen Mehrthemenbefragung insgesamt 1.065 Personen ab 14
Jahren per CAPI (Computer Assisted Personal Interviews).

Welche Audioprodukte werden beim Surfen genutzt? Nach den
herkömmlichen Radioprogrammen aus der Region wird Musik von der CD am
häufigsten genannt, gefolgt von MP3-Musikfiles und dem Radioempfang
über das Internet. Auch dabei liegen die Livestreams herkömmlicher
Radioanbieter in der Gunst der Onliner vor den speziellen
Webradio-Programmen. Digitale Musikberater wie Last.FM spielen in
punkto medialer Begleitung kaum eine Rolle.

Die Annahme, dass sich bei den Jungen, also den sogenannten
"digital natives", ein anderes Bild ergibt, hat sich nicht bestätigt.
Bei den Jüngeren punktet das Team Audio und Online sogar noch
deutlicher: 58 Prozent der 14- bis 19-Jährigen setzen auf akustische
Begleitung, bei den Unter-40-Jährigen wollen 53 Prozent beim Surfen
"was auf die Ohren". Und auch die jungen Nutzergruppen bevorzugen die
herkömmlichen Hörfunkangebote. Sie holen sie sich allerdings etwas
häufiger aus dem Internet (Klassische Radiogeräte E14+: 28 Prozent,
14-39: 26 Prozent; Livestreams E14+: vier Prozent, 14-39: sechs
Prozent).

Die Heavy-Web-User setzen deutlich stärker auf die Nutzung nur
eines Endgerätes. Im Klartext: Wer täglich ins Netz geht, holt sich
häufiger Audiocontent via Internet auf Laptop und PC. Heavy User
nutzen die medialen Begleiter deutlich stärker - das gilt auch für
Audio (58 Prozent zu 44 Prozent).

"Die Studienergebnisse verdeutlichen, dass Radio und Internet im
Nutzungsprozess inzwischen fest zusammen gehören. Die Ohren sind
schließlich frei - und der bekannte Tagesbegleiter Radio kann mit
seiner persönlichen Ansprache beim Surfen in virtuellen Welten ein
Anker in der realen Welt sein", erläutert Jan Peter Glootz, Senior
Research Consultant bei der TNS Emnid Medienforschung.

Lutz Kuckuck, Geschäftsführer der Radiozentrale: "Die kombinierte
Nutzung der Konsumenten bietet auch der Werbewirtschaft ein doppeltes
Vergnügen: Radio bietet eine enorme Reichweite und die nötige
Aktivierungskraft, um die Internet-User mit Spots und Botschaften
direkt ins Web zu lenken - zu Produktinformationen, Testberichten,
Preissuchmaschinen bis hin zu Internetshops. In Zeiten wie diesen ein
unschlagbarer Vorteil für Radio, den auch die Bruttowerbeerlöse im
ersten Quartal widerspiegeln. Radio ist mit einem Plus von zehn
Prozent Wachstumssieger Nummer 1 (Zeitungen + 6,4 Prozent, TV -2,7
Prozent; Werbetrend Nielsen Media Research)."

Mit Blick auf die Zukunft prognostiziert Lutz Kuckuck für Audio
eine stärkere Relevanz: Denn durch die zunehmende
Breitbandverbreitung werden die Internetnutzung und damit der
parallele Medienkonsum weiter wachsen. Je höher der Internetkonsum,
umso eher wollen die Surfer medial aus einem Medium versorgt werden.
"Die Radiobranche muss daher den Distributionskanal Web
kontinuierlich ausbauen. Und für die Werbewirtschaft heißt das:
Audio/Radio ist schon jetzt der optimale Navigator ins Web -
erfahrener in der Tagesbegleitung, lückenloser in der akustischen
Darstellung und schlichtweg preiswerter als das Begleitmedium TV."

Charts, Infografiken und Fotos im Pressebereich von
www.radiozentrale.de

Originaltext: RADIOZENTRALE GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59030
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59030.rss2

Pressekontakt:
Susanne Baldauf
Leitung Kommunikation Radiozentrale
Telefon: +49(0)30/32512163
E-Mail: susanne.baldauf@radiozentrale.de
www.radiozentrale.de

Jan Peter Glootz
Senior Research Consultant TNS Emnid Medienforschung
Telefon: +49(0)5219257-619
E-Mail: jp.glootz@tns-emnid.com
www.tns-emnid.com


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