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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum NRW-Landesparteitag der FDP in Bielefeld

Geschrieben am 26-04-2009

Bielefeld (ots) - Der Zeit weit voraus - diesen Satz könnte die
FDP ohne weiteres auf ihre Fahnen schreiben. Aber diesmal stimmt er
wirklich. Während die NRW-SPD im 15 Kilometer entfernten Halle ihre
Kandidaten für die Bundestagswahl im September bestimmte, dachten die
Landes-Liberalen in Bielefeld bereits an die Abstimmung für den
nordrhein-westfälischen Landtag im nächsten Jahr - irgendwann im Mai.
Für die Kandidaten ist es wichtig zu wissen, wie groß die Chancen
sind, in den Landtag einzuziehen. Entscheidende Weichenstellungen
finden aber vorher in Bezirksversammlungen, in Sitzungen des
Landesvorstandes der Partei und in Kungelrunden statt. Überraschungen
sind selten.
Und wenn, dann darf spekuliert werden, warum der Vorschlag der
Parteispitze nicht auf uneingeschränkte Zustimmung gefallen ist. Das
Ergebnis von Innenminister Ingo Wolf versprach Spannung. Wolf hat in
seinem Amt nicht immer eine glückliche Figur abgegeben. Die Partei-
und Fraktionsspitze stand hinter ihm - und die Parteibasis auch. Fast
82 Prozent Zustimmung sind deutlich.
119 Nein-Stimmen auch. Ingrid Pieper von Heiden aus Lippe sitzt
vermutlich wieder im nächsten Landtag. Über ihre untadelige Arbeit
als Abgeordnete haben die Delegierten nicht abgestimmt. Die
Bildungsexpertin wurde Opfer bei der Begleichung alter Rechnungen.
Den 12. Platz der Landesliste hätte gern ein anderer Kandidat
belegt...
Ein Bild der Harmonie - das wollte die Parteitagsregie zeigen. Mit
Erfolg. Die Bürger setzen große Hoffnungen in die Liberalen. Das ist
aus den satten Umfragewerten für die FDP abzulesen. Andererseits:
Wann musste die FDP der großen Mehrheit der Bevölkerung richtig weh
tun? Steuererhöhung, Rentenkappung, weniger Geld für Arbeitslose: All
das gab es schon früher einmal unter der Mitverantwortung der FDP.
Alles vergessen.
Grobe Schnitzer vermeiden, den Gegnern keine Angriffsflächen bieten,
austeilen nach allen Seiten und selbst den Koalitionspartner nicht
schonen - die Liberalen zeigen Selbstbewusstein: »Das haben wir schon
vorher gewusst« und »Die haben ja nicht auf uns gehört«. Wenn das die
Wähler genauso sehen, haben die Liberalen schon bald Gelegenheit,
auch im Bund mitzuentscheiden. Schlagen kann sich die Partei nur
selbst.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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