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WAZ: Für ein Sterben in Würde - Kommentar von Sigrid Krause

Geschrieben am 26-04-2009

Essen (ots) - Das klingt gut: In ungewohnter Einigkeit fordert der
Landtag den Ausbau ambulanter Hilfen für Schwerstkranke und
Sterbende. Auch deren Angehörige sollen in Zukunft besser betreut
werden bei ihrer schweren Aufgabe.

Schmerzfrei, liebevoll versorgt von vertrauten Menschen im
eigenen Zuhause: So wünschen sich wohl die meisten Menschen ihr
Lebensende. Doch die Realität ist eine andere; drei von vier
Sterbenden verleben ihre letzten Wochen im Krankenhaus oder
Pflegeheim. Nur 7000 im Jahr können ihr Leben in der Obhut
professioneller Fürsorge im Hospiz beschließen.

21 ambulante Hospizdienste gibt es im Ruhrgebiet. Das klingt
viel, reicht aber bei weitem nicht aus für alle, die diese Hilfe gern
nutzen würden. Der Rechtsanspruch darauf besteht längst, die Realität
ist eine andere: Krankenkassen verweigern oder verzögern immer wieder
Hilfen für Schwerstkranke, die daheim sterben wollen.

Dass die Landesregierung nun den Kassen Dampf machen soll, gerade
bei Todkranken nicht zu knausern, ist der Skandal hinter der guten
Nachricht. Notwendig sind nicht wohlmeinende Appelle, sondern klare
Auflagen und Kontrollen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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