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Mitteldeutsche Zeitung: Gedenkstätten / Hövelmann kritisiert Stiftung

Geschrieben am 23-04-2009

Halle (ots) - In ungewöhnlich scharfer Form hat Innenminister
Holger Hövelmann (SPD) die Arbeit der Gedenkstättenstiftung des
Landes kritisiert und ihre Existenz in Frage gestellt. Das berichtet
die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Donnerstag-Ausgabe). Zwei Jahre nach der Gründung sei er
"ernüchtert und enttäuscht" über die Arbeit der Stiftung, sagte
Hövelmann. "Wir hatten uns etwas anderes vorgestellt." Die Stiftung
habe sich bislang nicht inhaltlich profiliert, sondern werde in der
Öffentlichkeit vor allem durch politischen Streit wahrgenommen. Es
sei jetzt Sache des Stiftungsrates zu schauen, "wie man in sicheres
Fahrwasser kommt". Gelinge das nicht, müsse man über die Stiftung und
über Personen diskutieren.

Der Stiftungsrat trifft sich heute zu einer Sondersitzung, um über
das Finanzdebakel der Gedenkstätten Moritzplatz (Magdeburg) und
Lichtenburg (Kreis Wittenberg) zu beraten. Wegen Fehlern des
Stiftungsdirektors Joachim Scherrieble waren 2008 fast eine Million
Euro Sanierungsmittel verfallen. Aus Stiftungsrats-Kreisen
verlautete, dass ihm der Rücktritt nahegelegt werden soll. Es gilt
als wahrscheinlich,
dass Scherrieble seinen Rücktritt anbietet, um einer Abwahl durch den
Rat zu entgehen. Die Stiftung unterhält sechs Gedenkstätten, die an
die Nazi- und die SED-Diktatur erinnern.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300


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