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Impfen und Kontrolle ist besser als Töten / Tierschutzorganisationen diskutieren mit EU-Kommission über Streunertiere in Europa

Geschrieben am 22-04-2009

Hamburg/Brüssel (ots) - Angesichts der wachsenden Zahl an
Streunerhunden und -katzen in Süd- und Südosteuropa werden die Tiere
teilweise auf offener Straße brutal getötet. Europäische Tierschützer
wollen diese Methoden im Umgang mit Tieren nicht länger hinnehmen und
fordern von der Kommission rechtliche Zuständigkeit und entsprechende
Aktivitäten. Diese Forderung ist auch Gegenstand der Resolution, die
VIER PFOTEN gemeinsam mit dem Bund gegen Missbrauch der Tiere, Europa
Tier- und Naturschutz e.V. und TASSO e.V. mit rund 60 000
Unterschriften der EU-Kommission überreicht hat.

Gemeinsam vertreten die Tierschützer rund 3,5 Millionen
europäische Bürgerinnen und Bürger und erwarten, dass die
EU-Kommission sich in ihrer Tiergesundheitsstrategie dem Leiden
dieser Tiere durch vorbeugende Impfmaßnahmen und Maßnahmen der
Geburtenkontrolle annimmt. Die EU-Kommission benennt im
Anwendungsbereich der Tiergesundheitsstrategie ausdrücklich
Heimtiere. Straßentiere sind verwilderte bzw. ausgesetzte Haushunde.
Dementsprechend sollten diese in die Vorbeugungsstrategie der
Kommission - zum Beispiel Impfmaßnahmen - eingebunden werden. "Dies
entspricht der Position des Europaparlaments, das im Juni 2008 über
die Tiergesundheitsstrategie abgestimmt hat", so Dr. Marlene
Wartenberg von VIER PFOTEN. "Die Verrohung der Gesellschaft steht
außerdem im Widerspruch zum ethischen Tierschutzprinzip des
Protokolls zum Vertrag von Amsterdam", ergänzt Dieter Ernst vom
Verein Europa Tier- und Naturschutz.

Gemeinsam vertreten die Tierschützer die Auffassung, dass die EU
im Dialog mit den Tierschutzorganisationen flächendeckende Regelungen
zu treffen habe, die die politisch Verantwortlichen für einen offenen
Rechtsbruch zur Verantwortung ziehen und denjenigen Mitgliedstaaten
helfen, die sich ethisch und gesellschaftlich entwickelt haben,
jedoch nicht über die finanziellen und personellen Mittel verfügen,
um nachhaltige Lösungsmodelle für die Streunertiere in Europa
umzusetzen. Die EU Kommission dankte den Tierschutzorganisationen für
die Resolution und den sachlichen Dialog.

Eine systematische Registrierung und Erfassung nicht nur der
Haushunde, sondern auch der Straßenhunde würde die Halter zu mehr
Verantwortung erziehen und gleichzeitig den illegalen Handel mit
Welpen unterbinden.

Originaltext: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17477
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17477.rss2

Pressekontakt:
Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Dr. Marlene Wartenberg
Leiterin Europa-Büro Brüssel
Tel.: + 32 2 740 08 88


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