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Rheinische Post: Handy-Panne:Welt am Draht Von Thomas Reisener

Geschrieben am 21-04-2009

Düsseldorf (ots) - Bei jeder Flugzeuglandung dasselbe. Wie
Formel-1-Piloten starren alle auf die Anschnallzeichen. Wenn sie
erlöschen, geht das Rennen los: Wer hat sein Handy als erster am
Netz? Meist weiß man ja nicht, wer neben einem sitzt. Vielleicht
lauter Konzernvorstände. Oder Notärzte. Oder wenigstens Politiker.
Die müssen natürlich ständig erreichbar sein. Aber ein ganzes
Flugzeug voll?
Die in Deutschland am häufigsten verschickte SMS lautet: "Wo bist
du?" Danach kommt: "Was machst du gerade?" Und was schreiben all die
Passagiere wohl Sekunden nach der Landung?
Gestern einmal nichts. Vier Stunden lang konnte niemand die Welt über
seine Landung informieren. Konnte nicht fragen, wo "er" gerade ist
und was "sie" gerade macht. Höchstens per Festnetz. Aber so wichtig
war es dann wohl auch wieder nicht.
Passiert ist wenig. Dramen wurden auch Stunden nach der Panne nicht
bekannt. Vermutlich hatte den größten Schaden die Telekom, weil sie
ein paar Millionen Telefon-Minuten weniger verkauft hat.
Also gab es auch Gewinner. Zum Beispiel die, die eben diese Millionen
Telefon-Minuten nicht gekauft haben. Und die dann gelächelt haben.
Weil endlich einmal Ruhe war. Im Zug. Im Bus. Im Restaurant. Also
Zeit, sich selbst etwas zu fragen. Zum Beispiel, ob wir das Handy
überschätzen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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