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Rheinische Post: Zweierlei Maß

Geschrieben am 03-07-2006

Düsseldorf (ots) - Von Georg Winters

Wenn es um Eigentum an großen Unternehmen geht, ist auch die
Öffentliche Hand ein Getriebener der Aktienmärkte. Deshalb ist es das
gute Recht des Bundes, Unternehmen wie Telekom, Post und Postbank für
den Konkurrenzkampf zu rüsten. Nr wer fit für die Zukunft ist, kann
im globalen Wettbewerbüberleben. Wer zu klein oder an der Börse zu
billig ist, läuft Gefahr, gefressen zu werden.
Aber: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Deshalb
kann es nicht sein, dass deutsche Politiker der Telekom das Recht
zubilligen, auf sinkende Kundenzahlen mit Personalabbau zu reagieren,
aber gleichzeitig Deutsche-Bank-Chef Ackermann wegen seiner
Stellenstreichungen an den Pranger stellen. Dass ehemalige
Bundesbeamte nach ihrer Frühpensionierung sozial abgesichert sind,
junge Bankangestellte aber ins Bodenlose zu fallen drohen, macht
natürlich einen Unterschied. Aber der Wettbewerb ist der gleiche, da
kann man nicht mit zweierlei Maß messen.
Dass der Steuerzahler nicht zur Kasse gebeten wird, ist
Augenwischerei. Denn als Eigentümer muss der Bund einen Teil der
Milliarden für den Vorruhestand zahlen. Geld, das anderswo fehlt. Und
viele kleine Volks-Aktionäre sitzen ohnehin mit im Boot.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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