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Kölner Stadt-Anzeiger: SPD-Fraktion skeptisch gegenüber "Waffen-Amnestie"

Geschrieben am 20-04-2009

Köln (ots) - Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses,
Sebastian Edathy (SPD), glaubt nicht daran, dass die Amnestie von
Besitzern illegaler Waffen einen nennenswerten Effekt hat. "Es
spricht nichts gegen die Idee", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Montag-Ausgabe). "Aber ich bezweifle, dass man damit viel Resonanz
erzeugen wird. Ich gehe davon aus, dass die Besitzer illegaler Waffen
diese Waffen gern behalten. Und ich halte es für blauäugig zu
glauben, dass man eine nennenswerte Zahl von Leuten dazu wird bewegen
können, eine unrechtmäßig besessene Waffe abzugeben." Das Waffenrecht
sei zudem "nicht der Kern des Problems" bei Amokläufen Jugendlicher,
so Edathy. Viel wichtiger sei, "dass im Familienkreis, im Verein oder
in der Schule frühzeitig wahrgenommen wird, wenn Kinder oder
Jugendliche sich isolieren und eine problematische Bahn einschlagen."
Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Konrad Freiberg, hält
den Vorschlag für Erfolg versprechend. "Das bringt was", sagte er dem
"Kölner Stadt-Anzeiger". "Es gibt hunderttausende von Waffen, die
vererbt sind oder bei denen die Besitzer dem Schießsport nicht mehr
nachgehen. Jede Waffe weniger ist ein Erfolg." Daraus ergebe sich
allerdings "keine Entwarnung für Fälle wie Winnenden". Der
Gewerkschaftsvorsitzende schätzt die Zahl legaler Waffen auf sieben
bis zehn Millionen und die Zahl der illegalen auf bis zu 20
Millionen. "Das ist eine gigantische Menge. Es wäre gut, wenn man
hier mal aufräumt."

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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