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Horst Köhler fordert beim ZEIT FORUM POLITIK eine "stärkere Stimme für Afrika" in internationalen Institutionen

Geschrieben am 19-04-2009

Hamburg (ots) - Hamburg, 19. April 2009: Bundespräsident Horst
Köhler hat beim ZEIT FORUM POLITIK am 19. April im Hamburger Thalia
Theater eine "stärkere Stimme für Afrika" in den internationalen
Institutionen gefordert. Afrika müsse zum Beispiel in den Vereinten
Nationen und dem Internationalen Währungsfond eine eigene Stimme
bekommen. Er befürchte, dass Afrika durch die internationale
Wirtschaftskrise und die dagegen getroffenen Maßnahmen in
Vergessenheit gerate. Köhler sprach sich für ein großes öffentliches
Infrastrukturprogramm aus, um zu zeigen, dass man an den Kontinent
glaube. Die westliche Welt arbeite häufig mit "Doppelstandards"; an
der Korruption seien oft auch Personen aus den Industrienationen
beteiligt. Er sehe die Möglichkeit eines "historischen Versagens in
Afrika". Die Industrienationen dürften ihren Wohlstand nicht auf
Basis unfairer Rohstoffpreise in Afrika sichern. Köhler weiter: "Wir
sollten bescheidener sein und mehr Respekt vor Afrika haben". Dazu
gehörten auch faire Rohstoffpreise, damit nicht alleine die
Industrienationen profitierten. Köhler: "Wir brauchen eine Politik
und Kultur des Miteinanders."

In der Veranstaltung der ZEIT mit dem Titel "Ein neuer Blick auf
Afrika" diskutierte der Bundespräsident mit der namibischen
Staatsanwältin Unomwinjo Katjipuka und dem Bestsellerautor
Asfa-Wossen Asserate ("Manieren") über das schwierige Verhältnis
Europas zu seinem Nachbarkontinent. Moderiert wurde das Gespräch von
Bartholomäus Grill, Afrika-Korrespondent der ZEIT.

Unomwinjo Katjipuka sagte, eine wesentliche Frage sei, wie man die
afrikanischen Herrscher dazu bringe, sich an die westlichen Werte zu
halten, auf die sich die Länder schon vor Jahren verpflichtet hätten.
Sie forderte die Industrienationen dazu auf, Regierungen, die ihr
Volk ausbeuteten, konsequent zu boykottieren. Asfa-Wossen Asserate
bekräftigte diese Forderung nachdrücklich. Horst Köhler forderte
außerdem mehr Engagement der EU: "Die Europäische Union muss die
afrikanische Union ernster nehmen und ihre Ziele unterstützen."

Eine Zusammenfassung der Veranstaltung können Sie ab Sonntag, 18
Uhr auf ZEIT ONLINE unter folgenden Link ansehen:
http://www.zeit.de/video/koehler

Diese Pressemitteilung finden Sie auch unter presse.zeit.de.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Silvie Rundel; Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 040 / 32 80 - 344; Fax: 040 / 32 80 - 558
E-Mail: silvie.rundel@zeit.de


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