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LVZ: Ramelow fordert von Althaus staatliches Rettungspaket für Opel ein und kritisiert "Huldigungsfernsehen" wie zu DDR-Zeiten

Geschrieben am 19-04-2009

Leipzig (ots) - Der Spitzenkandidat der Linkspartei in Thüringen,
Bodo Ramelow, hat Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU)
aufgefordert, mit seiner Wiederaufnahme der Arbeit als Regierungschef
"ein Konzept zur Sicherung der langfristigen Produktion von 120 000
bis 150 000 Fahrzeugen bei Opel in Eisenach vorzulegen". Nach seinem
Skiunfall vor vier Monaten müsse Althaus erklären, wie er sich mit
Hilfe einer staatlichen Beteiligung die Eisenacher Opel-Zukunft, "an
der 20 Prozent des Industriepotentials von Thüringen hängen",
vorstelle, sagte Ramelow gegenüber der "Leipziger Volkszeitung"
(Montag-Ausgabe).
Der von Althaus zu verantwortende Skiunfall selbst, bei dem eine Frau
ums Leben kam, werde keine Rolle" im Landtagswahlkampf von Thüringen
spielen, meinte Ramelow. "Das gilt aber nicht für die Inszenierung
der Vorgänge danach." Althaus habe dabei "ein seltsames Verständnis
von Schuld" demonstriert. Dem Ministerpräsidenten werde trotzdem
medial "eine liebevolle Aufmerksamkeit" geschenkt, klagte Ramelow.
"Ein normaler Angestellter im Öffentlichen Dienst erhielte nach einem
solchen Unfall eine Verwarnung und die Aufforderung, in Zukunft
keinen gefährlichen Sport mehr zu betreiben". Hinzu komme die
Inszenierung seiner politischen Rückkehr. Die Tatsache, dass das
MDR-Fernsehen an diesem Montag eine Pressekonferenz von Althaus
mittags übertrage sowie abends eine Sondersendung "über den
wahlkämpfenden Privatmenschen Althaus" zeige "erinnert mich an die
Fernsehbilder zu DDR-Zeiten, als die Medien dem
Staatsratsvorsitzenden zu huldigen hatten".

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/726 262 000


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