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Der Tagesspiegel: Passentscheidungen von jungen Doppelstaatsbürgern werden nicht beobachtet

Geschrieben am 17-04-2009

Berlin (ots) - Die Auswirkungen einer der am härtesten umkämpften
deutschen Reformen der letzten Jahre werden bisher nicht untersucht.
Obwohl bereits seit 2008 Tausende Kinder ausländischer Eltern, die
durch die Staatsangehörigkeitsreform von 2000 auch die deutsche
Staatsbürgerschaft bekamen, sich für einen Pass entscheiden müssen,
sind diese Entscheidungen noch in keine Statistik eingegangen. Zwar
gebe es seit Februar ein neues Register, in dem die Entscheidungen
der "Optionskinder" gesammelt würden, erfuhr der in Berlin
erscheinende "Tagesspiegel" (Freitagausgabe) im Bundesverwaltungsamt.
Doch könnten viele der Daten "aus technischen Gründen" dort erst ab
Juni erfasst werden; statistische Aussagen seien daher noch nicht
möglich.

Das Staatsangehörigkeitsrecht war unter der Regierung Schröder
reformiert worden, die allerdings nicht durchsetzen konnte, dass hier
geborene Kinder nichtdeutscher Eltern grundsätzlich die doppelte
Staatsbürgerschaft erhalten. Kinder ab dem Geburtsjahrgang 1990 sind
jetzt bis zu ihrem 18. Geburtstag Doppelstaatsbürger; sie müssen aber
mit Erreichen der Volljährigkeit erklären, ob sie Deutsche bleiben
wollen und in diesem Fall auf die zweite Staatsbürgerschaft
verzichten. Im vergangenen Jahr betraf dies erstmals 3300 junge
Leute, in diesem Jahr kommen weitere 3800 hinzu.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den Tagesspiegel, Telefon
030/26009-211 oder -295.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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