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Neues Deutschland: zum erklärten Ende der "Anti-Terror-Operation" Russlands in Tschetschenien

Geschrieben am 16-04-2009

Berlin (ots) - »Kein Krieg in Tschetschenien seit drei Jahren. Ist
schon vorbei.« Es war im Dezember 2004, als Wladimir Putin, damals
noch russischer Präsident, mit diesen Worten deutsche Demonstranten
abfertigte, die ihn mit der Forderung »Stoppt den Krieg in
Tschetschenien!« konfrontiert hatten. Aber es vergingen noch knapp
viereinhalb Jahre, bis Russland das »Regime der
Anti-Terror-Operation« in Tschetschenien aufhob. Durch diesen
Beschluss sollten »die Bedingungen für die weitere Normalisierung der
Lage« gesichert werden, heißt es in der offiziellen Mitteilung. Was
ja wohl bedeutet, dass von Normalität noch nicht die Rede sein kann.
In Tschetschenien mag es inzwischen sogar ruhiger sein als etwa in
Inguschetien oder Dagestan. Das zerschossene Grosny ist nahezu wieder
aufgebaut, die Zahl der Untergrundkämpfer schwindet, der großen
Mehrheit der Tschetschenen ist der Wunsch nach Unabhängigkeit unter
den gleichermaßen brutalen Schlägen von Terror und Gegenterror
vorerst vergangen. Ihre Sehnsucht heißt Leben in Frieden und
bezahlter Arbeit. Dennoch wird auch die Republik am Terek immer
wieder von Anschlägen und Morden heimgesucht. Derart »normaler«
Terror soll indes künftig die Sorge Ramsan Kadyrows sein, der sein
Reich mit eiserner Hand regiert. Offenbar zur Zufriedenheit des
»Zentrums« in Moskau, dem der Unterhalt einer vieltausendköpfigen
Sondertruppe in Tschetschenien überdies einfach zu teuer geworden
ist.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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