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Neue OZ: Kommentar zu Osterfeuer / Feinstaub

Geschrieben am 13-04-2009

Osnabrück (ots) - Eine Nummer kleiner

Wer gestern über Osnabrück schaute, hatte den Eindruck, als blicke
er zu DDR-Zeiten auf Bitterfeld. Schon der nächste Kirchturm war kaum
zu erkennen, so dicht war die Smogglocke über der Stadt.

Der Grund war eine Kombination aus Osterfeuern und Wetterlage -
sowie zumindest die gefühlte Situation, dass im Raum Weser-Ems von
Jahr zu Jahr mehr Feuer brennen. An mancher Überland-Straße lodert es
inzwischen auf jedem zweiten Feld. Und auch in Siedlungen wollen sich
viele die Chance nicht nehmen lassen, ihre Gartenabfälle bei einer
Bratwurst in Gesellschaft loszuwerden.

Die Feinstaubzahlen zeigen: Anderswo in Niedersachsen ist die Lage
besser. Es geht also nicht darum, Gästen der Osterfeuer miesepeterig
den Spaß zu verderben oder Brauchtum zu verteufeln. Wohl aber um eine
regional ausgeuferte Beeinträchtigung der Allgemeinheit.

Vermutlich war der ein oder andere Feuerfreund beim Kampf für
Rauchverbote in Gaststätten vorne dabei. Oder hatte wegen der
Feinstaubgefahr laut nach Fahrverbotszonen für alte Dieselfahrzeuge
gerufen. Sein Feuer aber ist ihm heilig. Ob es auch hier mehr Verbote
und Kontrollen braucht, sei dahingestellt. Auf jeden Fall aber ein
stärkeres Bewusstsein der Veranstalter, dass ihr Steckenpferd nicht
nur Freude stiftet. Eine Nummer kleiner muss künftig reichen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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