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Bleser: Verbrauchertäuschung mit Käseersatzstoffen beenden

Geschrieben am 08-04-2009

Berlin (ots) - Zum gestrigen Bericht in "Frontal 21" über den
zunehmenden Einsatz von Käseersatzstoffen in der
Lebensmittelherstellung, ohne dies entsprechend zu kennzeichnen,
erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser
MdB:

Bei der Herstellung von Lebensmitteln setzen die
Lebensmittelindustrie, aber auch Pizzabäcker, Bäckereien und
Gastwirte laut dem gestrigen "Frontal 21"-Bericht immer mehr
sogenannten "Analog"-Käse ein. Das heißt, zum Überbacken einer Pizza
wird statt echtem Käse aus Milchfett ein Gemisch aus Eiweißpulver,
Wasser und Pflanzenöl verwendet, versehen mit Geschmacksverstärkern.

Als Grund für den Einsatz solcher Käseersatzstoffe wird eine
Kostenersparnis von etwa 40 % genannt. Die Verbraucherinnen und
Verbraucher erfahren meist nicht, dass Käseersatzstoffe verwendet
wurden, denn eine entsprechende Kennzeichnung erfolgt in der Regel
nicht. Dies verstößt gegen die geltende Gesetzeslage und ist eine
dreiste Kundentäuschung. Wenn "Käse" als Zutat auf der Verpackung
angegeben wird, muss dieser auch aus 100 % Milch hergestellt sein.

Neben den Verbraucherinnen und Verbrauchern werden aber auch
unsere Milchbauern getäuscht. Denn die Lebensmittelindustrie
begründet reduzierte Preisgebote mit einem Rückgang der Nachfrage.
Und gleichzeitig sorgt sie selbst mit dem zunehmenden Einsatz von
Käseersatzstoffen dafür, dass immer weniger reine Kuhmilch in der
Lebensmittelherstellung verarbeitet wird.

Gerade vor dem Hintergrund des aktuell dramatischen Verfalls der
Milchauszahlungspreise haben Lebensmittelindustrie und Gastgewerbe
auch eine moralische Verpflichtung, durch den Einsatz von echtem Käse
einen Beitrag zur Stabilisierung der Nachfrage nach Milchprodukten zu
leisten.

Die Unionsfraktion hat den aktuellen Fernsehbericht zum Anlass
genommen, für die nächste Sitzung des Verbraucherschutzausschusses
einen Bericht der Bundesregierung zum Umfang des Einsatzes von
Kunstkäse in der Lebensmittelherstellung zu beantragen.

Gleichzeitig fordern wir die Bundesländer auf, intensive
Lebensmittelkontrollen durchzuführen und überführte Unternehmen im
Rahmen der durch das Verbraucherinformationsgesetz gegebenen
Möglichkeiten auch öffentlich zu benennen.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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