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Neue OZ: Kommentar zu OECD / Steueroasen

Geschrieben am 03-04-2009

Osnabrück (ots) - Schlechter Stil

Die Empörung in Luxemburg und der Schweiz über die OECD ist
verständlich. Welches Land möchte schon gern auf einer "grauen Liste"
von Steueroasen stehen? Eine solche Etikettierung ist nicht nur
ehrenrührig, sondern auch geschäftsschädigend. Denn wer sauberes Geld
professionell anlegen und verwalten möchte, hat eine große Auswahl an
Instituten und Ländern. Wichtig ist der gute Ruf. Und der wird durch
die OECD unnötigerweise angekratzt.

Es hätte völlig gereicht, diejenigen Staaten öffentlich zu
benennen, die sich einer strengeren internationalen Kontrolle der
Geld- und Finanzmärkte prinzipiell verweigern. Die Schweiz und
Luxemburg gehören nicht mehr dazu, auch wenn viele ihrer Zusagen erst
noch praktisch umgesetzt werden müssen.
Zurück bleibt ein politischer Scherbenhaufen. Kleinere Staaten fühlen
sich von ihren größeren europäischen Nachbarn an den Pranger
gestellt. Das schürt Misstrauen.

Und die OECD erweckt den fatalen Eindruck, sie suche Sündenböcke
unter kleineren Ländern, um von Fehlern ihrer großen Mitgliedstaaten
abzulenken. Denn klar ist: Die Ursache der jetzigen dramatischen
Finanz- und Wirtschaftskrise ist nicht in der Schweiz oder Luxemburg
zu finden, sondern in den USA und anderen mächtigen Industriestaaten.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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