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Merkel sieht sich beim Thema Opel durch Obama gut vertreten

Geschrieben am 03-04-2009

Baden-Baden (ots) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich kurz
vor ihrer ersten offiziellen Begegnung mit dem amerikanischen
Präsidenten Barack Obama positiv über die Bemühungen der
amerikanischen Regierung zur Überwindung der Krise beim
amerikanischen Mutterkonzern GM und dessen Tochter Opel geäußert. Auf
eine entsprechende Frage des Leiters des ARD-Hauptstadtstudios Ulrich
Deppendorf sagte Merkel: "Die amerikanische Regierung muss jetzt erst
einmal ein sehr angeschlagenes Unternehmen auf einen zukunftsfähigen
Pfad führen. Dazu gehört dann auch Opel."

Die Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Präsidenten in dieser
Frage bezeichnete die Kanzlerin als "ausgezeichnet". Die
Bundesregierung bekomme von der US-Regierung alle erforderliche
Informationen. Man sei bemüht, dass GM "so arbeitet", dass auch Opel
eine Chance habe.

Auf die Frage Deppendorfs nach möglichen weiteren deutschen
Truppenkontingenten für Afghanistan erwiderte die Regierungschefin,
der Afghanistan-Einsatz der Nato sei eine Bewährungsprobe für das
Bündnis. In allen Bereichen der Nato habe Deutschland bisher "Flagge
gezeigt" und sei zu seinen Verpflichtungen gestanden. Im übrigen
verfolgten alle Verbündeten in Afghanistan einen umfassenden Ansatz,
der Soldaten betreffe, die Polizei und den zivilen Aufbau.

Auf das Verhältnis der Nato zu Russland angesprochen, unterstrich
Merkel, dass man den Nato-Rußland-Rat wieder offiziel in die
Arbeitsphase miteinbeziehe. "Wir sind auf Russland zugegangen", das
sei ein Signal, dass die Nato mit Russland zusammenarbeiten wolle.

Die Zukunft der Nato sieht die Bundeskanzlerin in einem engen
Verhältnis zur europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik und
im Verhältnis des Nordatlantischen Verteidigungspaktes zu den
Vereinten Nationen. Die UNO sei die globale Organisation, mit der die
Nato zusammenarbeiten müsse.

Erneut sprach sich Merkel für den dänischen Regierungschef
Rasmussen als neuen Nato-Generalsekretär aus. Sie hoffe, dass die
Frage noch heute geklärt werde.

Merkel äußerte sich in der ARD anlässlich einer journalistischen
Spitzenrunde wenige Minuten vor Beginn der Begegnung mit Präsident
Obama in Baden-Baden
Teilnehmer: Ulrich Deppendorf, Leiter des ARD-Hauptstadtstudios,
Peter Frey, Leiter des ZDF Hauptstadtstudios, Peter Kleim, RTL / ntv,
Hans-Peter Hagemes, N24.

Pressekontakt. Wolfgang Utz, Tel.: 07221/929-2785, E-Mail:
wolfgang.utz@swr.de

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169
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