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Exklusiv-Auswertung zum TV-Markt: Führende Markenartikler werben antizyklisch

Geschrieben am 03-04-2009

München (ots) - Von den Top Five der werbungtreibenden
Markenartikler haben im ersten Quartal dieses Jahres vier Unternehmen
ihre Spendings für das Medium Fernsehen erhöht. Über alle
Werbungtreibenden hinweg muss TV jedoch für die ersten drei Monate
eine negative Bilanz mit rund 5,8 Prozent hinnehmen. Bei aktuell 1,82
Milliarden Euro brutto Werbeeinnahmen fehlen den Sendern im Vergleich
zum ersten Quartal 2008 gut 112 Millionen Euro in den Kassen. Zu
diesen Ergebnissen kommt eine exklusive Quartalsauswertung von
Thomson Media Control und dem Fachmagazin W&V Media.

Bei den Top Five der Markenartikler, gerankt nach ihren
Werbespendings im Zeitraum Januar mit März 2009, hat nur Unilever -
Platz drei - seine Aktivitäten um knapp sechs Prozent auf 54,71
Millionen Euro reduziert. Die anderen führenden TV-Kunden dagegen
haben ihre Werbegelder entgegen des Krisenverhaltens aufgestockt: An
der Spitze steht Procter & Gamble mit 94,08 Millionen Euro und einem
Plus von 4,8 Prozent. Die Investitionen am deutlichsten gesteigert
hat Ferrero auf Platz zwei: Mit 61,08 Millionen Euro, insbesondere
für Werbung für die Kinder-Produktpalette, ließ Ferrero rund 15,7
Millionen Euro mehr bei den TV-Sendern als im Vorjahreszeitraum, ein
Plus von 34,61 Prozent. Die Haarpflegeprodukte von L'Oréal als dem
Viertplazierten wurden mit 52,81 Millionen Euro um 4,5 Prozent mehr
beworben. Und Reckitt-Benckiser schließlich hat sich seine
Kommunikationsstrategie mit 37,3 Millionen Euro 3,3 Prozent mehr
kosten lassen. Dabei, so die Thomson Media Control-Analyse, zeigt
sich das antizyklische Verhalten nach einem eher schwachen TV-Januar
vor allem im Februar und mehr noch im März.

Weiteres Ergebnis der Analyse: Differenziert nach den
Senderfamilien war die Kluft zwischen den TV-Vermarktern SevenOne
Media (u.a. Sat.1, ProSieben und Kabel 1) und IP-Deutschland (u.a.
RTL, Vox) noch nie so groß wie im ersten Quartal 2009. IP Deutschland
hatte das Gesamtjahr 2008 mit einem leichten Brutto-Plus von 1,43
Prozent bzw. 3,18 Milliarden Euro Werbeeinnahmen abgeschlossen,
während SevenOne Media zwar die Pole Position beanspruchte mit 3,58
Milliarden Euro, aber leichte Einbußen um 2,45 Prozent hinnehmen
musste. Jetzt hat sich das Blatt komplett gewendet. SevenOne Media
hat seine Einnahmen um rund drei Prozent steigern können und
bilanziert für das erste Quartal 823,28 Millionen Euro brutto. Doch
die IP musste kräftig Federn lassen: Ein Minus von 20 Prozent schlägt
die Kölner ab auf 589,20 Millionen Euro. Am härtesten ist
Quotenmarktführer RTL betroffen. Hier gingen die Einnahmen aus
klassischer TV-Werbung um knapp 22 Prozent zurück auf 398,86
Millionen Euro.

Das Augenmerk der TV-Vermarkter dürfte künftig insbesondere auf
ihren Top-Kunden liegen. Denn sie sind es, die - wohl überzeugt von
entsprechenden Preis-Konditionen - ihre TV-Ausgaben gesteigert haben
- bei SevenOne wie auch der IP. So legte Procter & Gamble als der
Top-Kunde von SevenOne Media bei Sat.1 und ProSieben 21 bzw. 43
Prozent zu, Ferrero 13 bzw. zehn Prozent. Bei der IP hat zwar Procter
& Gamble die Spendings bei RTL und Vox im zweistelligen
Prozentbereich zurückgefahren (16 bzw. 22 Prozent minus). Dafür setzt
z.B. Henkel voll auf die IP - die Spendings bei RTL wurden um 162
Prozent auf 12,56 Millionen erhöht, bei Vox auf niedrigerem Niveau
sogar um 230 Prozent. Auch L'Oréal legte kräftig drauf mit 40 Prozent
mehr bei RTL (16,63 Millionen Euro) bzw. 23,38 Prozent Plus bei Vox.
Damit hat die IP bezogen auf ihre Top Five-Kunden zehn Prozent mehr
einfahren können (Spendings der Top Five gesamt: 131 Millionen Euro),
SevenOne Media reüssiert hier mit 23 Prozent Plus (Top Five gesamt:
165 Millionen Euro).

Doch das dürfte die Kölner nicht über das negative Gesamtergebnis
hinweg trösten. Schmerzlich ist auch dieser Trend: Am Hauptabend und
Vorabend - in diesen Zeitschienen generieren die Sender geben rund 75
Prozent ihrer Werbeeinnahmen - haben die Werbungtreibenden ihre
Spendings zurück gefahren. Stattdessen weichen sie in den
kostengünstigeren Nachmittag aus. Bezogen auf alle Vermarkter gingen
die Spendings am Hauptabend im ersten Quartal um knapp neun Prozent
zurück, am Vorabend um acht Prozent. Hier trutzt wiederum SevenOne
Media: Der Münchner Vermarkter büßte zwischen 20 und 23 Uhr knapp
zwei Prozent ein, am Vorabend von 17 bis 20 Uhr legte er sogar um
rund acht Prozent zu. Bei der IP ist die Bilanz in allen Zeitschienen
negativ: Dabei machen sich vor allem die Rückgänge am Hauptabend um
knapp 23 Prozent und am Vorabend um 21 Prozent bemerkbar.

Über W&V Media:
W&V Media erscheint monatlich im Europa-Fachpresse-Verlag und wendet
sich mit seiner Media- und Marktforschungskompetenz an Marketing- und
Mediaentscheider in Unternehmen und Agenturen. Unter
http://www.wuv-media.de bietet die Redaktion täglich aktualisierte
News, einen wöchentlichen Newsletter sowie umfangreiche Datenbanken
(u.a. Studien, Etats) zur kostenfreien Recherche. Der
Europa-Fachpresse-Verlag ist ein Unternehmen des Süddeutschen
Verlages. Bei der Europa-Fachpresse-Verlag GmbH erscheinen außerdem
die Zeitschriften Werben & Verkaufen, Kontakter, W&V Praxis sowie
mehrere Online-Dienste. Weitere Informationen unter
http://www.efv.de.

Originaltext: W & V Media
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51022
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51022.rss2

Pressekontakt:
Europa-Fachpresse-Verlag GmbH
Redaktion W&V Media
Julia Steinberg
Tel.: 089/2183-7104
julia.steinberg@efv.de
http://www.wuv-media.de


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