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Palonosetron "bevorzugter" 5-HT3-Rezeptorantagonist zur Vorbeugung von Erbrechen bei hoch emetogener Chemotherapie

Geschrieben am 03-04-2009

Lugano, Schweiz (ots) - Die jüngste Ausgabe der Clinical Practice
Guidelines in Oncology on Antiemesis, die vom Verband der
Krebsforschungszentren NCCN (National Comprehensive Cancer Network)
veröffentlicht wird, empfiehlt Palonosetron in Kombination mit
Aprepitant und Dexamethason als das "bevorzugte" Präparat zur
Vorbeugung von Erbrechen bei Patienten, die sich einer hoch
emetogenen Chemotherapie unterziehen müssen.

Die Mitglieder des Antiemesis-Gremiums des National Comprehensive
Cancer Network (NCCN, ein gemeinnütziger Verband der 21 führenden
Krebsforschungszentren weltweit) haben auf Grundlage der bedeutsamen
Studie, an der mehrere Zentren beteiligt waren und die im vergangenen
Februar von Dr. Mitsue Saito und seinem Team in The Lancet Oncology
veröffentlicht wurde (Saito M., Aogi K., Sekine I. et al.; Lancet
Oncology 2009 Feb; 10(2):115-24. Epub 2009 Jan 8), beschlossen,
ausschließlich Palonosetron, den 5-HT3-Rezeptorantagonisten der
zweiten Generation, als Bestandteil der empfohlenen
Kombinationsbehandlung zur Verbeugung von Erbrechen bei Patienten zu
empfehlen, die sich einer hoch emetogenen Chemotherapie unterziehen
müssen, und Palonosetron damit zum "bevorzugten"
5-HT3-Rezeptorantagonisten erklärt. Laut der jüngsten Empfehlung des
NCCN setzt sich die Kombinationsbehandlung wie folgt zusammen:
Palonosetron (0,25 mg i.v. am 1. Tag) plus Aprepitant (125 mg p.o. am
1. Tag und 80 mg p.o. pro Tag am 2. und 3. Tag; am 1. Tag kann
Aprepitant durch 115 mg i.v. Fosaprepitant ersetzt werden) plus
Dexamethason (12 mg p.o. oder i.v. vom 1. bis zum 4. Tag).

Diese Empfehlungen beruhen auf den kürzlich von Saito
veröffentlichten Daten einer Vergleichsstudie der Phase III mit
japanischen Patienten, denen im Rahmen einer hoch emetogenen
Chemotherapie Antracyclin und Cyclophosphamid (AC/EC) verabreicht
wurde. Diese Studie ergab, dass sich Palonosetron zur Vorbeugung von
chemotherapieinduzierter Übelkeit und Erbrechen (CINV -
chemotherapy-induced nausea and vomiting) in der späten Phase, d. h.
24-120 Stunden nach Beginn der Krebs-Chemotherapie, besser eignet als
Granisetron, ein Präparat der ersten Generation, das zu selben Klasse
gehört. In der akuten Phase, d. h. in den ersten 24 Stunden nach
Beginn der Chemotherapie, ist Palonosetron bei vergleichbarem
Sicherheitsprofil ebenso wirksam wie Granisetron.

"Das NCCN erkennt mit ihrer Empfehlung den therapeutischen Wert
von Palonosetron an. Das ist für uns ausgesprochen wichtig und ein
weiterer Meilenstein in der Entwicklung des Präparats", so Andrea
Meoli, Chief Commercial Officer bei Helsinn, der Schweizer
Pharmagruppe, die weltweit Lizenzen für Palonosetron vergibt.

Über das NCCN (National Comprehensive Cancer Network)

Das National Comprehensive Cancer Network ist ein gemeinnütziger
Verbund, in dem sich die 21 führenden Krebsforschungszentren weltweit
zusammengeschlossen haben mit dem Ziel, Qualität und Effizienz von
Krebsbehandlungen zu verbessern. Das NCCN erstellt Dokumente mit
nützlichen Informationen für die zahlreichen Beteiligten und
Interessenvertreter im Gesundheitssystem und stützt sich dabei auf
die Kompetenz und Erfahrung der klinischen Vertreter der
Einrichtungen, die sich im NCCN zusammengeschlossen haben. Als
oberste Instanz für die Beurteilung der Qualität von
Krebsmedikamenten setzt sich das NCCN für die Wichtigkeit der
kontinuierlichen Qualitätsentwicklung und die Bedeutung klinischer
praktischer Leitlinien ein, darunter der Leitlinien für die
"Antiemesis-Therapie", mit der sich der Verband an Patienten,
Klinikpersonal und sonstige medizinischen Entscheidungsträger
richtet. Oberstes Ziel des NCCN ist die Verbesserung von Qualität,
Wirksamkeit und Effizienz onkologischer Behandlungen zur Erhöhung von
Wohlbefinden und Lebensqualität der Patienten. Weiterführende
Informationen zum NCCN erhalten Sie auf der Website: www.nccn.org

Informationen über Palonosetron (Aloxi(R), Onicit(R), Paloxi(R))

Palonosetron (palonosetron hydrochlorid) ist ein selektiver
5-HT3-Rezeptorantagonist, der zur Prävention von
chemotherapieinduzierter Übelkeit und Erbrechen (CINV) bei
Krebspatienten entwickelt wurde, mit einer langen Halbwertzeit von 40
Stunden und einer rezeptorbindenden Affinität, die mindestens 30-mal
höher ist als bei gegenwärtig erhältlichen Präparaten. Palonosetron
ist ein 5-HT3-Rezeptorantagonist der zweiten Generation und zeigt in
klinischen Studien und im klinischen Alltag eine einzigartige,
langanhaltende Wirkung bei der Vorbeugung von CINV. Seit Palonosetron
im September 2003 in den USA und anschließend in über 40 Ländern
weltweit auf den Markt gebracht wurde, ist es über 10 Millionen Mal
verabreicht worden. Wie sich gezeigt hat, können mit dem Präparat bei
der Vorbeugung von akuter und verzögerter CINV bei Patienten, die
sich im Rahmen einer Krebsbehandlung einer mäßig emetogenen
Chemotherapie unterziehen, gute Erfolge erzielt werden. Die einmalige
intravenöse Gabe von 0,25 mg Palonosetron schützt die Patienten in
den ersten fünf Tagen nach der Chemotherapie besser vor CINV als
5-HT3-Rezeptorantagonisten der ersten Generation.* Das bedeutet, dass
eine Einmalgabe von Palonosetron auch besser zur Vorbeugung von
verzögerter CINV geeignet ist.* Palonosetron 0,075 mg i.v. ist ferner
von der FDA als intravenöse Einmaldosis zugelassen worden, die
unmittelbar vor der Anästhesierung zur Verbeugung postoperativer
Übelkeit und Erbrechen (PONV) für bis zu 24 Stunden nach der
Operation verabreicht wird.

Patienten, die eine Unverträglichkeit gegenüber Palonosetron
aufweisen oder auf einen der Inhaltsstoffe von Palonosetron
überreagieren, wird von der Einnahme abgeraten. Die häufigsten
Nebenwirkungen (mehr als 2 Prozent der Fälle), die bei Versuchen mit
Palonosetron zur Behandlung von CINV aufgetreten sind, waren ebenso
wie bei den Vergleichprodukten Kopfschmerzen (9 Prozent) und
Verstopfung (5 Prozent). Bei PONV-Versuchen waren die am weitesten
verbreiteten Nebenwirkungen ähnlich wie bei den Placeboprodukten
QT-Verlängerung (5 Prozent), Bradykardie (4 Prozent), Kopfschmerzen
(3 Prozent) und Verstopfung (2 Prozent). Palonosetron wurde von der
Schweizer Firmengruppe Helsinn entwickelt und wird heute in Form der
Arzneimittel Aloxi(R), Onicit(R) und Paloxi(R) vertrieben.
Palonosetron ist in Form von Aloxi(R) erhältlich, der führenden Marke
zur Bekämpfung von CINV in den USA, die auch in Europa immer mehr
Marktanteile hinzugewinnt. Weiterführende Informationen zu
Palonosetron erhalten Sie auf der Website: www.aloxi.com

Informationen über chemotherapieinduzierte Übelkeit und Erbrechen
(CINV)

Chemotherapieinduzierte Übelkeit und Erbrechen gehört zu den meist
gefürchteten Nebenwirkungen im Anschluss an eine Krebsbehandlung.
Trotz Prophylaxe leiden 30-45 Prozent der Patienten im Zusammenhang
mit der Chemotherapie an Übelkeit und Erbrechen bzw. benötigen nach
Durchführung bestimmter Arten von emetogener Chemotherapie eine
Behandlung mit Antiemetika. Der 5-HT3-Rezeptor spielt eine
entscheidende Rolle bei der Entstehung von Übelkeit und Erbrechen,
und Wirkstoffe zur Bekämpfung dieser Nebenwirkungen beruhen alle auf
der Blockierung dieser Rezeptoren. Nachdem in den späten 80er- und
frühen 90er-Jahren mit Ondansetron und Granisetron die erste
Generation von 5-HT3-Rezeptorantagonisten entwickelt worden ist, sind
in den letzten Jahren neue Wirkstoffe zur Vorbeugung von CINV,
darunter Palonosetron, auf den Markt gekommen.

Informationen über Helsinn Group

Helsinn ist ein Privatunternehmen aus dem Pharmasektor, das seinen
Hauptsitz im schweizerischen Lugano hat und über Niederlassungen in
Irland und den USA verfügt. Helsinn ist der weltweit einzige
Lizenzgeber von Palonosetron. Das einzigartige Geschäftsmodell von
Helsinn ist auf die Lizenzierung pharmazeutischer und medizinischer
Produkte in therapeutischen Nischen ausgerichtet. Die Gruppe erwirbt
in der frühen Entwicklungsphase Lizenzen für neue chemische
Substanzen und entwickelt diese dann weiter, von der Durchführung von
vorklinischen/klinischen Studien und CMC-Verfahren bis hin zur
Beantragung und dem Erhalt der internationalen Vertriebszulassung.
Die Produkte von Helsinn werden direkt von den Niederlassungen der
Gruppe vertrieben oder gegebenenfalls von lokalen Marketing- und
Geschäftspartnern des Helsinn-Netzes, an die aufgrund ihrer
umfassenden Marktkenntnis und -erfahrung Vertriebslizenzen vergeben
wurden. Für den Vertrieb steht eine breite Palette an
Dienstleistungen des Produkt- und Wissenschaftsmanagements
unterstützend bereit, zu der unter anderem die Beratung in
kaufmännischen, behördlichen, finanziellen und rechtlichen
Angelegenheiten sowie in Bezug auf medizinisches Marketing zählt. Die
pharmazeutischen Wirkstoffe und die endgültigen Darreichungsformen
der Arzneimittel werden in den Werken von Helsinn hergestellt, wo
nach den aktuellen Grundsätzen der guten Herstellungspraxis (cGMP)
gearbeitet wird, und an Kunden in aller Welt vertrieben. Weitere
Informationen zu Helsinn Group erhalten Sie auf der Website des
Unternehmens: www.helsinn.com

*Bei mäßig emetogener Chemotherapie (MEC)

Originaltext: Helsinn Healthcare SA
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/56585
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_56585.rss2

Pressekontakt:
Paolo Ferrari
Leiter Internationales Marketing
Tel.: +41/91/985'21'21
E-Mail: info-hhc@helsinn.com


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