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Neue OZ: Kommentar zu Afrika / EU / Flüchtlinge

Geschrieben am 31-03-2009

Osnabrück (ots) - Tragödie vor der Tür

Es ist eine Tragödie, und sie spielt sich direkt vor der Haustür
Europas ab. Beinahe täglich sterben Flüchtlinge bei ihrer
verzweifelten Suche nach einem Stück Glück. Von skrupellosen
Schlepperbanden ins Ungewisse gelockt, nehmen sie quälende Strapazen
auf sich - mit der vagen Aussicht auf Wohlstand und der sehr viel
konkreteren, zurückgeschickt zu werden oder zu sterben.

Durch das Wirtschaftswachstum der letzten Zeit hatte Afrika einen
Silberstreif am Horizont ausgemacht, doch diese Hoffnung wird durch
die globale Wirtschaftskrise jäh zerstört. So werden die
Flüchtlingsströme in den nächsten Monaten weiter anschwellen; von
einer Völkerwanderung zu sprechen ist keine Utopie mehr. Europa muss
sich darauf einstellen, und mit einer reinen Abschottungspolitik ist
es dabei nicht getan. Denn die Flüchtlinge werden sich davon nicht
abschrecken lassen. In ihrer bitteren Armut haben sie nichts zu
verlieren.

Was kann also getan werden? Da das völlige Öffnen der Grenzen
wegen der zu erwartenden riesigen sozialen Verwerfungen keine
Alternative ist, bleibt wenig. Der beste Ansatz ist noch immer eine
zielgenaue Entwicklungshilfe, um die Flüchtlinge durch das Aufzeigen
von Perspektiven zum Bleiben zu bewegen. Darüber hinaus müssen die
Küsten des Mittelmeers besser kontrolliert werden. Ein engmaschiges
Netz von Patrouillenbooten löst nicht das Problem, kann aber viele
Leben retten.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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