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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Merkel

Geschrieben am 31-03-2009

Heidelberg (ots) - Die Opelaner können sich Parteilichkeit nicht
leisten. Ihnen steht das Wasser bis zum Hals. Nach
SPD-Kanzlerkandidat Steinmeier hatte deshalb gestern auch die
CDU-Kanzlerin einen freundlichen Auftritt in Rüsselsheim. Aber Opel
spaltet: Während die SPD den direkten Staatseinstieg propagiert, hat
Merkel die Bruchstelle beim Wettlauf der Retter gezeigt: Bürgschaften
für einen Investor ja, der Staats als Autobauer nein. Womit sie Recht
hat.
Denn es gibt, wenn der Staat Mitbesitzer von Opel wird, keinen
plausiblen oder auch gerichtsfesten Grund mehr, das nicht auch bei
Schaeffler oder anderen zu werden. Das Job-Sicherungsargument kann
nicht für einen Teil der Arbeitsplätze reserviert werden. Wer etwas
anderes verspricht, instrumentalisiert die Krise, hebelt den
Wettbewerb aus und beschwört den neuen Protektionismus herauf.
Nach dem Einkauf von Abu Dhabi bei Daimler hat sich auch das Emirat
Katar an einem Investment in der deutschen Automobilbranche
interessiert gezeigt. Opel ist zu haben. Und wäre keine schlechte
Wahl. Aber dafür muss GM seine Hausaufgaben machen. Niemand, der sein
Geld zu Opel bringt, will das Desaster in Detroit mitfinanzieren.
Darüber muss Merkel diese Woche mit Obama Klartext reden.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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