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Franz Müntefering: Absage an die Linke hängt mit Person Lafontaines zusammen

Geschrieben am 29-03-2009

Hamburg (ots) - Hamburg, 29. März 2009: Franz Müntefering schließt
für die Bundestagswahl eine Koalition mit der Linkspartei "definitiv
aus". Dies hänge jedoch maßgeblich mit der Person Lafontaine
zusammen, sagte der SPD-Vorsitzende am 29. März 2009 in der ZEIT
MATINEE in den Hamburger Kammerspielen. "Solange der etwas zu sagen
hat, ist das hochproblematisch." Die Parteimitglieder der Linken, die
aus dem Westen kämen, seien "Exzentriker und Parteienfrikassierer".

Im Gespräch mit den beiden Herausgebern der ZEIT, Josef Joffe und
Michael Naumann, bekräftigte Müntefering sein Interesse an einer
Ampelkoalition mit der FDP und den Grünen. Er sei zuversichtlich,
dass dies möglich sei. Zwar habe Westerwelle nach der letzten
Bundestagswahl keine Gesprächsbereitschaft gezeigt, "wenn er jetzt
aber seine Partei nicht in die Regierung bringt, wird er alt
aussehen". Angela Merkel halte er für "keine gute Wahlkämpferin", die
SPD habe dadurch die Chance, in den nächsten Monaten aufzuholen. Er
selbst strebe jedoch kein Ministeramt an.

Mit Blick auf die Finanzkrise forderte Müntefering "neue Methoden
für Demokratie weltweit": "Wir denken nationalstaatlich,
internationale Regeln fehlen". Es müsste zudem auch international das
Primat der Politik - nicht des Geldes - gelten. "Sonst sieht es
schlecht aus um die Demokratie", so Müntefering. Bei Opel seien die
Handlungsmöglichkeiten begrenzt, hier seien in erster Linie die
US-Regierung und General Motors gefragt. Die deutsche Regierung könne
jedoch entsprechende Bedingungen schaffen. Man könne auch über
staatliche Hilfe auf Zeit nachdenken.

Bei der Veranstaltung der Hamburger Wochenzeitung DIE ZEIT
forderte Müntefering außerdem eine gerechtere Bezahlung für
Erzieherinnen. "Würden in den Kitas mehr Männer arbeiten, gäbe es
dort auch eine andere Entlohnung." Es sei nicht akzeptabel, dass
gleichwertige Arbeit - zum Beispiel unterschiedliche Lehr- und
Erziehungsberufe - unterschiedlich bezahlt werden.

Diese Pressemitteilung finden Sie auch unter presse.zeit.de.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Silvie Rundel
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 040 / 32 80 - 344
Fax: 040 / 32 80 - 558
E-Mail: silvie.rundel@zeit.de


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