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Protest in der Ärztetagswoche vom 18. bis 23. Mai / 'Freie Ärzteschaft' ruft zu bundesweiten Praxisschließungen auf

Geschrieben am 29-03-2009

Düsseldorf (ots) - "Da die Bundesgesundheitsministerin nach wie
vor nicht erklären kann, wohin denn die angeblichen
Milliarden-Beträge für die Honorare der niedergelassenen Ärztinnen
und Ärzte geflossen sind und angesichts zunehmender Diffamierungen
der niedergelassenen Ärzteschaft durch Politik und Krankenkassen",
haben der Bundesvorstand und die Regionalbeauftragten der 'Freien
Ärzteschaft' (FÄ) auf ihrer Frühjahrs-Tagung in Düsseldorf zu
bundesweiten Praxis-Schließungen in der Woche vom 18. - 23. Mai
aufgerufen. So sollen die vielen geplanten Einzelaktionen zwischen
Küste und Alpen gebündelt werden.

"Immer weniger Geld kommt in den Praxen an", ergänzt FÄ-Präsident
Martin Grauduszus, der flächendeckenden wohnortnahen Versorgung durch
Haus- und Facharzt drohe - politisch gewollt - das wirtschaftliche
Aus zugunsten profitorientierter anonymer Medizinischer
Versorgungszentren: "Dieser krankmachenden Gesundheitspolitik muss
Einhalt geboten werden". Aus den in der Protestwoche geschlossenen
Sprechzimmern heraus müsse der Wahlkampf für das Gesundheitswesen auf
die Straße getragen werden.

Gleichzeitig soll diese Protestwoche ein "gleichermaßen ernstes
wie wütendes Signal" an den 112. Deutschen Ärztetag sein, der in
derselben Woche in Mainz zusammentritt. "Wir fordern die Delegierten
ultimativ auf", so die Führungs-Gremien der 'Freien Ärzteschaft' in
ihrem Aufruf, "die Tagesordnung dergestalt umzuformulieren, dass aus
einer ansonsten zu befürchtenden Nabelschau des Präsidiums ein Fanal
der ärztlichen Kampfbereitschaft gegenüber Ulla Schmidt und der sie
duldenden Bundeskanzlerin wird."

Insofern werde es auch, so Martin Grauduszus, eine Mahnwache vor
der Mainzer Rheingoldhalle, dem Tagungsort des 112. Deutschen
Ärztetages, geben: "In ihrer Existenz bedrohte Kolleginnen und
Kollegen werden den Repräsentanten der verfassten Ärzteschaft, die
sich zunehmend hilflos und zudem untereinander heillos zerstritten
geriert, aufzeigen, wofür es zu kämpfen gilt: für den Erhalt der
ärztlichen Freiberuflichkeit und Therapiefreiheit in wirtschaftlicher
Unabhängigkeit und die Sicherung der flächendeckenden wohnortnahen
Versorgung durch Haus- und Fachärzte."

Zum Start der bundesweiten Protestwoche lädt die 'Freie
Ärzteschaft' am 17. Mai zum "Ärztetag der Basis" in das
Konferenzzentrum des ZDF auf dem Mainzer Lerchenberg ein.

Den Text des Aufrufes sowie das Wartezimmerplakat, das im Moment
an die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in Deutschland verschickt
wird, finden Sie unter

http://www.presseportal.de/link/Protestwoche

Originaltext: Freie Ärzteschaft e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57691
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57691.rss2

Ansprechpartner:
Peter Orthen-Rahner, 0173 - 6017351, presse@freie-aerzteschaft.de

Freie Ärzteschaft e.V.
Bergstraße 14 40699 Erkrath
Tel.: 02104 138 59 75
Fax: 02104 44 97 32

www.freie-aerzteschaft.de www.gesundheitswahlkampf.de
www.stoppt-die-e-card.de
mail@freie-aerzteschaft.de


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