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Greenpeace-Aktivisten demonstrieren vor Bonner UN-Klimaverhandlungen Industrieländer müssen Führungsverantwortung beim Klimaschutz übernehmen

Geschrieben am 29-03-2009

Bonn (ots) - Anlässlich der heute in Bonn beginnenden
UN-Klimaverhandlungen protestieren 40 Greenpeace-Aktivisten vor dem
Tagungszentrum für überzeugende Fortschritte beim internationalen
Klimaschutz. Die Umweltschützer präsentieren einen zwei Meter großen
Ballon, der als brennende Erdkugel bemalt ist. "Wäre die Welt eine
Bank, hättet ihr sie längst gerettet" steht auf einem Banner. Mit
ihrer Aktion warnen die Umweltschützer vor schleppenden
Verhandlungen, mit denen die letzte Gelegenheit für einen wirksamen
Klimaschutz verpasst würde. Sie fordern vor allem von den
Industriestaaten, die Führungsrolle zu übernehmen. Mit den
Verhandlungen in Bonn beginnt eine Reihe von Vorbereitungstreffen für
die internationale Klimakonferenz im Dezember in Kopenhagen.

"Der Countdown beginnt. Die Regierungen müssen jetzt aus ihren
Startlöchern kommen", fordert Greenpeace Klima-Experte Karsten Smid.
"Ohne die engagierte Führung der Industriestaaten droht die
Klimakonferenz in Kopenhagen zu scheitern. In Bonn werden die Weichen
dafür gestellt, das drohende Klimachaos aufzuhalten." Bisher gab es
kaum Anstrengungen, die stockenden Verhandlungen wieder in Gang zu
bringen. "Selbst die so genannte Klimakanzlerin Angela Merkel bremst
inzwischen und setzt beispielsweise für die Automobilindustrie in der
EU höhere CO2-Werte durch", erklärt Smid.

Greenpeace fordert konsequente Schritte in verschiedenen
Bereichen, um einen sich selbst verstärkenden Klimawandel zu
verhindern. Ab dem Jahr 2015 muss bis 2050 der weltweite CO2-Ausstoß
kontinuierlich bis auf nahe Null gesenkt werden. Die Gruppe der
Industrieländer muss ihre Treibhausgase um 40 Prozent bis zum Jahr
2020 verringern. Auch Entwicklungsländer müssen schrittweise mit
Maßnahmen zum Klimaschutz beginnen, um ihren prognostizierten Ausstoß
von Treibhausgasen bis zum Jahr 2020 um 15 bis 30 Prozent zu kappen.

Das Abholzen der letzten Urwälder trägt durch den damit
verbundenen CO2-Ausstoß maßgeblich zum Klimawandel bei. Bis zum Jahr
2020 muss ein internationaler Finanzierungsmechanismus geschaffen
werden, um die Entwaldung aufzuhalten. Die Industriestaaten müssen
dazu jährlich 30 Milliarden Euro aufbringen, um die
Entwicklungsländer beim Schutz der Wälder zu unterstützen. Nur mit
dieser Maßnahme ist es möglich, die Vernichtung der Urwälder im
Amazonas, im Kongo-Becken, in Indonesien und Papua-Neuguinea bis zum
Jahr 2015 zu stoppen.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Karsten Smid, Tel.
0171-8780 821 oder Pressesprecher Björn Jettka, Tel. 0171-8780 778.
TV-Material, auch als Download von unserem ftp-Server, erhalten sie
unter 0172-2654 082.

Im Internet: www.greenpeace.de/ Countdown to Copenhagen: Nur noch
252 Tage bis zum Beginn der Weltklimakonferenz!

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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