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WAZ: Ohne Anstand kein Ansehen. Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 27-03-2009

Essen (ots) - Es scheint, als sei eine größere Zahl von
Bank-Managern der Wirklichkeit endgültig entrückt. Demut,
Selbstkritik oder Verantwortungsgefühl für das eigene Tun - nichts
davon.

Die Gier der Dresdner-Manager lässt uns fassungslos in den
Abgrund schauen, der eine wesentliche Ursache dieser Vertrauenskrise
ist: die Nach-mir-die-Sintflut-Mentalität bei einigen Entscheidern.
Wenn das Versagen auch jetzt noch mit Millionen honoriert wird, wo
Steuerzahler mit Hunderten Milliarden retten müssen, was andere in
Chefetagen verbockt haben, dann gerät die Gesellschaft aus den Fugen.
Ob der Chef von Hypo Real Estate, Funke, oder jetzt die
Dresdner-Manager - sie richten einen gigantischen Schaden am
Gemeinwesen an und opfern den letzten Rest Volksverständnis für die
Marktwirtschaft auf dem Altar ihrer selbstsüchtigen Profitgier.

Industrie-Präsident Keitel hat jüngst in dieser Zeitung darauf
hingewiesen, dass die Vertrauenskrise nicht mit der kalten
Durchsetzung rechtlicher Ansprüche zu überwinden ist. Wohl wahr. Man
wünschte sich deutlich mehr solcher Äußerungen. Die Wirtschaftsführer
müssen ihr Ansehen selbst retten.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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