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WAZ: Aluminiumproduzent Trimet droht mit Werksschließungen

Geschrieben am 27-03-2009

Essen (ots) - Deutschlands größter Aluminiumproduzent, die Essener
Trimet AG, droht mit der Schließung von Werken. "Wir stehen mit dem
Rücken zur Wand, sollte die Politik bei ihren bisherigen Planungen
bleiben", sagte der Trimet-Alleineigentümer und Aufsichtsratschef
Heinz-Peter Schlüter der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Freitagausgabe). "Wenn wir keine Lösung finden, werden wir unsere
Werke schließen müssen", fügte Schlüter hinzu.

Der Aluminium-Produzent beschäftigt bundesweit rund 1700
Mitarbeiter, 650 davon in der Essener Alu-Hütte. Zu den wichtigsten
Kunden von Trimet gehört die Automobilindustrie. Das Unternehmen
verbraucht nach eigenen Angaben ein Prozent der gesamten Strommenge
in Deutschland. Daher sei das Unternehmen besonders vom Anstieg der
Strompreise infolge des CO2-Zertifikatehandels betroffen, sagte
Schlüter. Der Trimet-Eigentümer forderte von der Politik deutliche
Entlastungen in diesem Bereich. "Die Entscheidung, ob die
Aluminiumindustrie in Deutschland eine Chance hat, liegt bei der
Politik", sagte Schlüter.

Wegen der Wirtschaftskrise fährt Trimet derzeit Kurzarbeit. Etwa
jeder zweite der 360 Öfen im Essener Werk stehe still. Ähnlich sei
die Lage im Hamburger Werk mit insgesamt 270 Öfen, berichtete
Schlüter. Zu Trimet gehören auch zwei Druckgießereien in Sömmerda
(Thüringen) und Harzgerode (Sachsen-Anhalt) sowie ein
Alu-Recyclingwerk in Gelsenkirchen (NRW). Unter anderem werden
Motorblöcke und Getriebegehäuse hergestellt. Das Hamburger
Aluminiumwerk wurde erst 2007 wieder in Betrieb genommen, nachdem es
bereits stillgelegt worden war.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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