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SoVD fordert von Bund und Ländern ein Aktionsprogramm zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention

Geschrieben am 26-03-2009

Berlin (ots) - Zum heutigen Inkrafttreten der UN-Konvention
erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer:

Das In-Kraft-Treten der UN-Behindertenrechtskonvention in
Deutschland ist ein Aufbruchsignal und der Startschuss für die
Umsetzung. Die UN-Konvention setzt neue Maßstäbe für die Inklusion
von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen. Inklusion
ist mehr als Integration. Inklusion bedeutet, Menschen mit
Behinderungen von Anfang an in allen Lebensbereichen einzubeziehen.

Der Handlungsbedarf für Deutschland ist sehr groß. Die
Bundesrepublik hat sich verpflichtet, ein inklusives Schulsystems zu
schaffen, in dem behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam
lernen. Hier sind insbesondere die Bundesländer gefordert.

Die Bundesrepublik hat sich zu umfassender Barrierefreiheit
verpflichtet. Damit werden erstmals auch private Unternehmen in die
Pflicht genommen. Sie müssen zumutbare Maßnahmen ergreifen, um z. B.
Cafés und Restaurants barrierefrei zu gestalten.

Die Bundesrepublik hat sich zu einem inklusiven Arbeitsmarkt
verpflichtet, der Menschen mit Behinderungen bessere Chancen in
Ausbildung und Beruf gibt. Die UN-Konvention fordert auf der
nationalen Ebene die Verabschiedung von Programmen zur Umsetzung
eines inklusiven Arbeitsmarktes. Dies ist gerade in Anbetracht der
Wirtschaftskrise wichtig, da auch chronisch Kranke und behinderte
Menschen zunehmend von Jobverlust bedroht sind. Die UN-Konvention ist
auch ein Appell an alle Arbeitgeber, behinderte Arbeitnehmer
verstärkt einzustellen.

Der SoVD fordert Bund und Länder auf, für alle Handlungsfelder ein
umfassendes Aktionsprogramm und einen Zeitplan für die ersten
Umsetzungsschritte vorzulegen.
Dieser Aufgabe müssen sich jetzt alle stellen. Der SoVD hat sich seit
2004 für die Verabschiedung der UN-Behindertenrechtskonvention
eingesetzt und unterstützt die Umsetzung mit konstruktiven
Vorschlägen und Konzepten.

V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43645
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43645.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de


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