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WAZ: Frühe Vögel ohne Wurm. Kommentar von Annika Fischer

Geschrieben am 25-03-2009

Essen (ots) - Er ist die Eule und nicht die Lerche. Der Schüler an
sich ist ein Langschläfer, spät müde und spät wach: eine "Eule" eben,
sagt die Wissenschaft. Die ebenfalls weiß und deshalb betont: Morgens
um sieben ist die Welt für einen Jugendlichen noch nicht in Ordnung,
also kann er nicht lernen und nicht mal was dafür. Es sind die Gene!
Für gewöhnlich eine wunderbare Ausrede, diesmal aber wahr.

Wenn das jedoch bewiesen ist: Warum müssen Kinder in der Klasse
weiterschlafen und Lehrer damit ärgern? Warum entscheiden der
Arbeitsbeginn der Eltern, die Abfahrt des Schulbusses oder nur alte
Traditionen darüber, wann ein junger Mensch wach zu sein hat? Warum
sollen Schüler Lerchen sein?

Dass manche von ihnen den frühen Schulbeginn selbst wollen,
leuchtet indes ein, wenn man bedenkt: Die fehlende Stunde wird ja
hinten angehängt, folglich von der Freizeit abgeknapst. Wer später
kommt, darf auch erst später gehen. Vielleicht wäre also das ein
Kompromiss: Kurz nach Sonnenaufgang wird ab der Mittelstufe
wenigstens keine Mathearbeit geschrieben. So könnten die Schulen der
Erkenntnis Rechnung tragen: In der Pubertät fangen frühe Vögel keinen
Wurm.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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