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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Koalition

Geschrieben am 23-03-2009

Heidelberg (ots) - Eine schnelle Auflösung dieses unglücklichen
Bündnisses erschiene zwar als das Vernünftigste. Aber dieses
Bauchgefühl ist populistisches Wunschdenken à la klein Guido. Oder
soll die Verfassung regelmäßig vergewaltigt werden, wenn sich eine
Legislaturperiode zu Ende neigt? Und eine Nachfolgeregierung, wie
immer sie aussähe, bräuchte Monate, um richtig in die Puschen zu
kommen. Keine verlockende Alternative zum derzeitigen
Krisenmanagement, das in der Sache richtig ist, aber von
unerträglichen Nebengeräuschen des Vorwahlkampfes begleitet wird.
Auszumachen sind zwei Brandstifter, die unter hohem Erfolgsdruck
stehen: Horst Seehofer in Bayern, der die Europawahl bestehen muss,
und die SPD, die das Problem hat, ihren Kandidaten Steinmeier an der
omnipräsenten Kanzlerin vorbei nach vorne zu schieben. Aber die
Dauerattacken gegen Merkel kommen viel zu früh, der ständige
Vorwurf, sie sei führungsunfähig, nutzt sich bereits ab. Nämlich an
der Realität. Und es kann auch sein: Wer zu früh mit den Grobheiten
kommt, den bestraft der Wähler.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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