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Konferenz "Familienunternehmen 2009": Wege aus der Krise / Familienunternehmer zeigen sich kämpferisch - "Good Governance" bleibt wichtiges Thema

Geschrieben am 23-03-2009

Vallandar (ots) - Familienunternehmen haben die Substanz, um
gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Darin stimmten zahlreiche
Vertreter namhafter Familienunternehmen und Experten auf der
Konferenz "Familienunternehmen 2009" überein.

Insgesamt 150 Teilnehmer diskutierten am Wochenende an der WHU -
Otto Beisheim School of Management in Vallendar über Wege aus der
Krise und wesentliche Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche
Zukunft. Die Konferenz, die gemeinsam von der WHU und INTES
veranstaltet wird, fand in diesem Jahr zum vierten Mal statt und
zählt zu den bedeutendsten Veranstaltungen für Familienunternehmer in
Deutschland. Zu den Referenten zählten u.a. Dr. Thomas Lindner
(Groz-Beckert), Friedhelm Loh (FLG), Dr. Reinhard Zinkann (Miele)
sowie Manfred Bähr und Hans Bretz (Vollack).

Hatte der Schirmherr der Veranstaltung, Michael Prym, bereits in
seinem Grußwort die Stabilität und hohe Werteorientierung der
Familienunternehmen als Stärken in der Krise betont, zeigten sich
auch die Familienunternehmer in den Diskussionsrunden kämpferisch.
Wesentliche Schlüssel zur Bewältigung der Krise sehen Unternehmer und
Experten dabei vor allem in Eigenverantwortung, wirtschaftlicher
Unabhängigkeit, klaren Zukunftsperspektiven und einer professionellen
Good Governance.

Dr. Reinhard Zinkann, geschäftsführender Gesellschafter der
Miele-Gruppe, sagte: "Selbstverantwortlichkeit für das eigene
Schicksal, die Selbständigkeit der Existenz, der Mut, aus eigener
Leistung zu bestehen, das ist es, was Familienunternehmen
auszeichnet. Und das ist auch der Grund, warum Mittelständler oder
Familienunternehmer in schwierigen Konjunkturlagen und
weltwirtschaftlichen Krisenzeiten oft besser abschneiden als große
Teile der Wirtschaft. Sie haben meist das Ziel, ein gesundes
Unternehmen der Familie bzw. einer folgenden Generation zu erhalten.
Damit verbunden ist auch das Wissen um die Bedeutung der
wirtschaftlichen Unabhängigkeit von den Kapitalmärkten, d.h. also um
die Notwendigkeit eines hohen Eigenkapitalanteils. Der Erfolg der
Familienunternehmen kommt nicht von ungefähr. Dahinter steht die
persönliche Haltung des Unternehmers und seine Einstellung zu seiner
Umwelt, seinen Mitarbeitern und seiner Familie."

Friedhelm Loh, Vorstandsvorsitzender der Friedhelm Loh Group und
Präsident des ZVEI, unterstrich: "Nur wer Visionen hat und sie mit
Mut und Fleiß umsetzt, nur wer auch den Willen hat, neue Wege zu
gehen - der hat die Power für eine erfolgreiche Zukunft."

Prof. Dr. Peter May, INTES-Gründer und Honorarprofessor an der
WHU, wörtlich: "Die Kurzfrist-Mentalität und die alleinige
Ausrichtung am Shareholder Value sind spätestens Ende 2008 an ihre
Grenzen gestoßen. Das Festhalten an eindeutigen Werten in den
Familienunternehmen hat sich hingegen einmal mehr bewährt. Die
Familienunternehmen zeigen, dass unternehmerischer Erfolg und
gesellschaftliche Verantwortung kein Gegensatz sind und bieten den
Menschen stabile Perspektiven - gerade in Krisenzeiten. Deutlich
wurde zuletzt auch: Eine professionelle Corporate Governance bildet
die Grundlage für Erfolg und nachhaltige Stabilität."

Studie zur "Corporate Governance in Familienunternehmen" belegt
hohe Aktualität des Themas

Auch vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise beschäftigen sich
die deutschen Familienunternehmen intensiv mit ihrer
Unternehmensführung und modernen Ansätzen für eine effiziente
Corporate Governance. Dies sind die zentralen Ergebnisse einer
aktuellen Studie der WHU, die auf der Konferenz vorgestellt wurden.

Dr. Andreas Hack, Inhaber des INTES-Lehrstuhls für
Familienunternehmen an der WHU, erklärte: "Die Ergebnisse der
Erhebung zeigen, dass den Familienunternehmern Good Governance
wichtig ist. Mehr als die Hälfte der befragten Familienunternehmer
kennen den Governance Kodex für Familienunternehmen und wenden ihn
an. Die Studie zeigt auch, dass der Kodex wirkt. Die Unternehmen, die
den Kodex umgesetzt haben, weisen deutlich weniger
Gesellschafterkonflikte und damit einen höheren Unternehmenswert
auf."

Experten stellen Best Practice-Modelle vor

Zusätzlich zu den Diskussionsrunden stellten Experten aus
unterschiedlichen Bereichen in Workshops innovative Denkansätze und
Best Practice-Modelle vor und lieferten den Teilnehmern detaillierte
Einblicke in Erfolgsbeispiele.

Im Gespräch mit Elisabeth Dostert, Redakteurin der Süddeutschen
Zeitung, schilderte der Historiker Dr. Erik Lindner seine Sicht auf
Familienunternehmen. Dr. Christoph Achenbach, geschäftsführender
Gesellschafter bei INTES, stellte die wesentlichen Elemente
effektiver Beiratsarbeit vor. André Knöll und Dr. Arno
Lehmann-Tolkmitt informierten als Vertreter des Bankhauses Hauck &
Aufhäuser über Finanzierungsinstrumente im Zeichen der Finanzkrise.

Eberhardt von Rundstedt und Dr. Carolin Fischer von Rundstedt &
Partners erörterten das Thema Unter-nehmensnachfolge und Dr. Heike
Schwesinger, Gründerin von Schwesinger & Cie, beleuchtete die
Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die Family Offices. Weitere
Themenschwerpunkte neben speziellen operativen Fragestellungen waren
das neue Erbschaftsteuerrecht, Konfliktmanagement und
Stiftungsstrategien.

Hinweis für die Redaktionen:

Fotos von der Veranstaltung können Sie über die Pressestelle, Tel.
069-976713-15, oder unter torben.trupke@stach-s.de beziehen.

WHU - Otto Beisheim School of Management:
25 years of Excellence in Management Education

Die WHU - Otto Beisheim School of Management ist eine
international ausgerichtete, privat finanzierte
Wirtschaftshochschule. 2009 feiert die Hochschule ihr 25-jähriges
Bestehen. Inzwischen gehört die WHU zu den renommiertesten privaten
deutschen Wirtschaftshochschulen und genießt auch international hohes
Ansehen.

Seit ihrer Gründung ist die WHU Vorbild für zukunftsorientierte
Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Betriebswirtschaft. Das
Studienangebot umfasst ein Bachelor- und Masterprogramm, ein
Vollzeit-MBA-Studium, das Kellogg-WHU Executive MBA-Programm und den
Bucerius/WHU Master of Law and Business (MLB). Damit werden zurzeit
562 Programm-Teilnehmer sowie 227 Promotionsstudenten jährlich
erreicht. Hinzu kommen maßgeschneiderte Programme für Führungskräfte,
die sich den individuellen Bedürfnissen der Unternehmen anpassen.

Die WHU besitzt das Promotions- und Habilitationsrecht. Ihr
internationales Netzwerk umfasst über 150 Partnerhochschulen zum
Austausch von Dozenten und Studenten sowie Forschungskooperationen
auf allen Kontinenten. Die WHU lässt sich regelmäßig durch EQUIS und
FIBAA zertifizieren und ist Mitglied der renommierten
Akkreditierungsinstitution AACSB - das garantiert eine exzellente
Qualität der Studiengänge und einen hohen Grad an
Internationalisierung.

Als einzige deutsche Privathochschule gehört die WHU außerdem der
Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an. In nationalen wie
internationalen Ranglisten nimmt die WHU - Otto Beisheim School of
Management stets Spitzenplätze ein - zuletzt beim
CHE-Hochschul-Ranking 2008 sowie beim CHE-Forschungsranking 2008.

Für ihre Innovationskraft wurde die WHU außerdem von der
Standortinitiative "Land der Ideen" zum "ausgewählten Ort 2009"
ernannt.

Für die Zukunft verfolgt die WHU eine konsequente
Wachstumsstrategie. Die Zahl der Lehrstühle wird sich bis 2011 auf
30, die der Studenten auf 800 erhöhen. Ziel der WHU ist es, ihre
Position unter den Top-Hochschulen Europas weiter zu festigen.
Weitere Informationen unter www.whu.edu.

Über INTES:

Die 1998 von Prof. Dr. Peter May gegründete INTES hat es sich zur
Aufgabe gemacht, Unternehmer und Unternehmerfamilien bei der
Zukunftssicherung ihres Familienunternehmens zu unterstützen. Heute
zählt INTES zu den führenden Adressen für Familienunternehmen. Mit
den Schwerpunkten Aus- und Weiterbildung, Inhaberberatung,
Vermittlung von Beiräten sowie einem Beteiligungsnetzwerk für
Familienunternehmen begleitet INTES zahlreiche Familienunternehmen
und Unternehmerfamilien, darunter rund ein Dutzend der größten
deutschen Familienunternehmen. Weitere Informationen unter
www.intes-akademie.de.

Originaltext: WHU - Otto Beisheim School of Management
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57496
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57496.rss2

Pressekontakt:

Stach's Kommunikation & Management GmbH
Kirsten Mayer; Torben Trupke

Tel.: + 49 69 976713-50/-15
Fax: +49 69 976713-33
E-Mail: kirsten.mayer@stach-s.de
torben.trupke@stach-s.de

WHU - Otto Beisheim School of Management
Prof. Dr. Martin Fassnacht, Prorektor und Inhaber des Lehrstuhls für
BWL, insbesondere Marketing und Handel (Otto
Beisheim-Stiftungslehrstuhl) / Associate Dean and Holder of the Otto
Beisheim Endowed Chair of Marketing and Commerce

Tel.: +49 261 6509-441
Fax: +49 261 6509-448
E-Mail: martin.fassnacht@whu.edu

INTES:
Dr. Frederik Gottschalck
Tel. 0228-36780-22
E-Mail:f.gottschalck@intes-akademie.de


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