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stern-Umfrage: Unionswähler halten Merkels Wirtschaftskurs für falsch - Drei Viertel fürchten, dass die CDU zur "Partei der Verstaatlichung" wird

Geschrieben am 18-03-2009

Hamburg (ots) - Bundeskanzlerin Angela Merkel wird von den Wählern
der Union wegen ihres unklaren wirtschaftspolitischen Kurses heftig
kritisiert. Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Hamburger
Magazins stern teilen 74 Prozent der Wähler von CDU/CSU die Kritik
und Mahnung von Baden-Württembergs Minister Günther Oettinger, dass
die CDU nicht zur "Partei der Verstaatlichung" werden dürfe. 57
Prozent der Unionswähler monieren, dass durch den gegenwärtigen Kurs
die FDP zu stark werde, 52 Prozent werfen der CDU-Vorsitzenden ein
"Kuscheln mit den Sozialdemokraten" vor. Noch dramatischer sind die
Werte bei Unionswählern, die überlegen, zur FDP abzuwandern: 84
Prozent dieser Gruppe halten den Wirtschaftskurs ("Partei der
Verstaatlichung") für falsch.

Auch der Umgang der Kanzlerin mit dem konservativen Flügel der
Partei stößt vielen Unionswählern sauer auf. Jeder Dritte (34
Prozent) hätte sich mehr Unterstützung Merkels für die Vorsitzende
des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach, gewünscht. Und gut
jeder Vierte (26 Prozent) findet die Kritik Merkels an Papst Benedikt
XVI. falsch.

Trotz dieser zum Teil vehementen Vorwürfe ist nur eine Minderheit
von 11 Prozent der Unionswähler der Ansicht, dass Merkel der CDU eher
schade als nutze. 71 Prozent sind dagegen der Meinung, die CDU
profitiere von der Kanzlerin. Im Augenblick sei es so, dass die
Kritik an Merkel eher der Union als Merkel selber schade,
schlussfolgert Forsa-Chef Manfred Güllner.

Auch ist die so genannte Kanzlerpräferenz nach wie vor hoch.
Immerhin 77 Prozent der Unionswähler wünschen sich eine weitere
Amtszeit von Angela Merkel, nur 9 Prozent würden sich für den
SPD-Kandidaten Frank-Walter Steinmeier entscheiden. Und nach wie vor
ungebrochen ist der Optimismus unter den Wähler von CDU/CSU, dass die
Union nach der Bundestagswahl im September weiterhin an der Regierung
beteiligt ist. Nur 14 Prozent halten eine Nicht-Beteiligung für
möglich, 86 Prozent glauben an ein Weiterregieren.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Pressekontakt:
stern-Redakteur Axel Vornbäumen
Telefon 030-202240

Das vollständige Interview mit Forsa-Chef Güllner sehen Sie unter
www.stern.de/cafeeinstein

Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.


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